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Aha! - Wissen

Sklaverei kennst du nur aus dem Geschichtsunterricht? Menschen, die zur Arbeit gezwungen werden und oftmals unter menschenunwürdigen Bedingungen schuften müssen, gibt es leider bis heute – selbst in Deutschland. Hier sind vor allem Frauen aus Osteuropa und Russland betroffen, die unfreiwillig als Prostituierte arbeiten. Der Großteil der modernen Sklaven lebt jedoch in Afrika, Asien und im Nahen Osten. Doch wie kann es sein, dass Menschen zur Arbeit gezwungen werden, ohne Bezahlung, Versicherung oder jegliche Rechte? 

Hauptgrund hierfür ist natürlich Armut. Gerade in sogenannten Least Developed Countries kann zum Beispiel der Kauf von Medikamenten eine Familie schnell in den Ruin stürzen: Es wird sich Geld für die medizinische Behandlung geliehen, dieses Geld kann aufgrund der geringen Einnahmen nicht zurückgezahlt werden, sodass die Schulden abgearbeitet werden sollen. Oftmals kommen während dieser Arbeit jedoch Kosten für Transport, Unterkunft und Verpflegung auf, sodass die Schulden immer mehr statt weniger werden – der Teufelskreis der modernen Sklaverei ist perfekt. 

Tipp

Es ist oftmals auch für die Unternehmen selbst schwierig, entlang der gesamten Lieferketten zu kontrollieren, ob die Bedingungen für menschenwürdige Arbeit eingehalten wurden. Wer aber beispielsweise Kleidung mit dem Fairtrade-Siegelkauft oder sich statt des neuesten Smartphones der bekannten Marken für ein FairPhone, kann aktiv dazu beitragen, die Wirtschaft ein bisschen besser zu machen.  

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