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SDG 03 - Gesundheit und Wohlergehen
Ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters gewährleisten und ihr Wohlergehen fördern.

Fakten

Ziel

Das Ziel 3, Gesundheit und Wohlergehen für alle auf der Welt, soll u. a. durch Abkommen zur Eindämmung des Tabakkonsums, verstärkte Forschung und medizinische Versorgung sowie die Gesundheitsförderung wirksam werden.
Gesundheit ist ein Zustand vollkommenen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht allein das Fehlen von Krankheit und Gebrechen. 

Buzzwords

Gesundheit für alle

Das Nachhaltigkeitsziel 3 beschäftigt sich mit der Frage, wie wir alle gesund werden und es auch bleiben. Gesundheit ist Ziel, Voraussetzung und Ergebnis von nachhaltiger Entwicklung und geht uns alle an. Sie ist nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO sogar ein Menschenrecht.

Die Kindersterblichkeit ist gesunken, wir bekämpfen erfolgreich Krankheiten, die Gesundheit von Müttern hat sich verbessert und wir leben länger. Aber es gibt noch viel zu tun. Noch immer hat nicht jeder Zugang zu einer gesundheitlichen Versorgung, die er braucht, zu Ärzten und Krankenhäusern, zu sicheren und bezahlbaren Medikamenten oder auch zu Impfstoffen. Zu den Unterzielen des SDG 3 gehört auch die Beendigung der AIDS-, Tuberkulose- und Malariaepidemien, die Prävention und Behandlung von Drogen- und Alkoholmissbrauch und eine Verringerung der Zahl der Erkrankungen durch Umweltbelastungen. 

Bis zum Jahr 2030 soll ein allgemeiner Krankenversicherungsschutz und ein Zugang zu sicheren und bezahlbaren Medikamenten und Impfstoffen für alle gewährleistet werden.  

Ein wichtiger Punkt dabei ist die Gesundheitsförderung, zum Beispiel durch Ernährung und Hygiene. Nicht in allen Ländern haben die Menschen einen Zugang zu sauberem Wasser. Dafür wurde ein so genanntes Tippy Tap entwickelt, eine Handwaschstation, die die Verbreitung von Bakterien verringert und wenig Wasser verbraucht. 

Tabakkonsum

Im SDG 3.5 wird sich das Ziel gesetzt, den Substanzmissbrauch zu bekämpfen: Tabakkonsum ist DER Risikofaktor für die meisten nicht übertragbaren Krankheiten, wie Herzkreislauferkrankungen, Krebs, chronische Atemwegserkrankung oder etwa Diabetes. Der Rauch stinkt und auf nahezu jeder freien Fläche finden sich giftige Kippen, die ihre Giftstoffe bei Regen in die Umwelt freisetzen. Jährlich sterben laut Weltgesundheitsorganisation acht Millionen Menschen an zu hohem Tabakkonsum und 1,2 Millionen durch passives mitrauchen. Dennoch ist es in einigen Ländern immer noch erlaubt, riesige Werbeplakate aufzuhängen. In der EU ist Deutschland das einzige Land, wo noch bis 2022 Außenwerbung im großen Stil oder Tabakwerbung im Kino erlaubt sind. In vergleichbaren Nachbarländern, wo es schon längst ein Werbeverbot gibt, wie Schweden (10,4%), Dänemark (16,9%) oder Niederlande (16,8%), wird weniger geraucht. Das gilt allerdings nicht für Frankreich (25,4%), dort wird immer noch mehr zum Tabak gegriffen als in Deutschland. 

Laut statista ist der Gobale Süden das Vorbild: so wurde 2017 in Costa Rica (4,7 %), Mexico (7,2%) und Brasilien (10,1%) am wenigsten geraucht. Dabei sah das in Brasilien mal ganz anders aus, denn 2009 waren es noch 15,5 Prozent! Was ist passiert? Ganz vorbildlich ist laut Welt-Tabak-Bericht der WHO Brasilien nach der Türkei das zweite Land der Welt, dass ALLE von der WHO empfohlenen Maßnahmen zum Eindämmen des Tabakkonsums voll umgesetzt hat. Das Ergebnis kann sich nun sehen lassen!

Deutschland liegt mit 18,8% über dem Durschnitt der Raucher*innen der OECD-Länder (Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung). Am meisten wird in Indonesien (39,9%), Griechenland (27,3%) und der Türkei (26,5%) geraucht.

Das WHO-Ziel den Tabak-Konsum bis 2025 weltweit um 30 Prozent zu senken wird nicht erreicht. Dieses Ziel wird nun auf 2030 verschoben. Immer noch rauchen 1,1 Milliarden Menschen. Die Jugend ist das Licht am Ende des Tunnels: Die regelmäßige Befragung zum Tabakkonsum der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung hat ergeben, dass der Tabakkonsum bei Kindern und Jugendlichen auf dem Tiefstand ist. Yeay! Im Jahr 2001 lag die Raucherquote der Befragten 12- bis 17-jährigen noch bei 28 Prozent während 2018 –Achtung Trommelwirbel – nur noch 7 Prozent von der Altersgruppe geraucht haben.

Tipp


Zucker Challenge

  • Verzichte für einige Zeit auf süße Getränke, Süßigkeiten und Knabberkram. Versuche es für den Anfang erstmal mit sieben Tagen. Steigere auf vielleicht sogar auf 21 Tage, wenn du kannst.
  • Trinke Wasser und Tee ohne Zucker. Du kannst z. B. etwas Obst oder Gurkenscheiben ins Wasser tun, damit es besser schmeckt. Auch ein Schluck Saft für den Geschmack geht in Ordnung. Auch Tee mit Süßholz hilft, wenn du Heißhunger auf Naschereien hast.
  • Suche dir Verbündete. Gemeinsam lässt es sich besser aushalten. Motiviert euch gegenseitig durchzuhalten.
  • Der Youtuber Tomalix hat ein siebentägiges Selbstexperiment gewagt: 

Kindersterblichkeit senken

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Was schätzt du? Wie viel Prozent der Erfrischungsgetränke sind überzuckert, also mehr als 4 Zuckerwürfel pro Glas (250 Milliliter)?

60%

Tatsächlich sind 60% der Erfrischungsgetränke überzuckert. Am meisten Zucker ist bei den beliebten Engergy-Drinks enthalten. Im Durschnitt enthalten unsere Erfrischungsgetränke pro Glas bereits 18 Gramm Zucker, also sechs Zuckerwürfel. Die WHO (Weltgesundheitsorganisation) empfiehlt nicht mehr als 25 Gramm zugesetzten Zucker zu sich zu nehmen.

Das kannst du noch tun

  • Von den Erfrischungsgetränken die es im Supermarkt gibt, kommen 37% auf mehr als 6,5 Zuckerwürfel pro Glas. Entlarve die übersüßten Getränke und tausche sie durch selbstgemachte Limo, Saftschorlen oder Tee mit Süßholz, z. B. Lakritztee aus. Achtung ein Glas purer Saft hat genauso viel Zucker wie ein Glas Cola!
  • Vermische verschiedene Zuckerarten und reduziere die Mengen etwas. Bereite deine Speisen mit echten Früchten zum Süßen zu, damit dein Körper den Zucker besser verarbeiten kann. 
  • Schaue bei den Nährwertangaben immer auf die 100-Gramm-Angaben, um einen Überblick über den tatsächlichen Zuckerinhalt zu bekommen. Auch mehrwertige Alkohole (Zuckeralkohole) haben Kalorien.
  • Entlarve den Zucker im Deckmantel! Wenn in der Zutatenliste viele Zuckerersatzstoffe zu finden sind, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass der Zuckeranteil des Produkts sehr hoch ist. 
  • Verlasse dich nicht auf Werbung, auch wenn deine Idole darin ein Produkt präsentieren. Leiste lieber selbst Detektivarbeit und bewerte, ob das Produkt gut für dich ist.  

Macht Zucker süchtig?

Isst du eine gesunde Mahlzeit, sendet dein Gehirn das Glückshormon Dopamin aus. Der Dopaminlevel steigt an. Isst du dasselbe Gericht mehrere Tage am Stück, steigt dein Dopaminlevel nicht mehr so stark bzw. gar nicht. Bei Zucker ist das anders. Essen wir regelmäßig zu viel davon, bleibt der Dopaminlevel weiterhin hoch anstatt nach einer Zeit zu sinken. Das heißt, wir können im wahrsten Sinne nicht genug davon kriegen. Jedes Stück Schokolade fühlt sich belohnend an, daher verhält sich Zucker ein bisschen wie eine Droge und kann auch süchtig machen. Die Süße aus der natürlichen Lebensmitteln hat dagegen keinen suchtmachenden Effekt. Eher wenige Menschen überfressen sich an Bananen oder Süßkartoffeln. Aber viele Menschen können von süßem Maissirup mit hohen Fruchtzuckergehalt nicht die Finger lassen. Keine Sorge, wer ab und an nascht, ist nicht gleich zuckersüchtig! 

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