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Das kannst Du tun

Budnianer Hilfe e.V.


Kinder und Jugendliche in Hamburg stark machen für ein glückliches, selbstbestimmtes Leben mit der Fähigkeit für sich selbst und andere Verantwortung zu übernehmen. Mehr als jedes fünfte Kind in Hamburg lebt in Armut – mit oft weitreichenden Folgen für Bildung, Sozialleben und Gesundheit. Gefördert werden Projekte und Einrichtungen, die junge Menschen unterstützen beim Großwerden, beim sich selbst entdecken, beim Welt gestalten und Verantwortung übernehmen. Auch Kindern und Jugendlichen, die durch Krankheit im Leben zurückgeworfen sind, werden durch therapeutische Gruppenangebote und Therapien unterstützt. 


Als Schüler*in verfügst du im Normalfall über kein eigenes Einkommen und kannst an der Einkommensungleichheit nicht grundsätzlich etwas ändern. Aber heißt das, du kannst gar nichts gegen Armut unternehmen? Vielleicht ja doch.


Sei ein Buddy

An vielen Schulen und Universitäten gibt es ein sogenanntes „Buddy-System“. „Buddy“ bedeutet so viel wie „Kumpel“ oder „Begleiter“. Wenn du zum Beispiel neue Klassenkamerad*innen hast, die vielleicht erst neu in Deutschland sind, fallen ihnen womöglich Dinge schwer, die für dich normal sind. Dazu gehört zum Beispiel das Wissen, wie man sich einen Schülerausweis besorgt. Lade sie ein, dich einmal zu begleiten! Aber denk dran: Ein echter Buddy spricht auf Augenhöhe mit seinem Buddy – spiele nicht den Lehrer in der Freizeit. Als Buddy kannst du zwar nichts am Einkommen der Eltern ändern: aber du kannst dazu beitragen, dass Selbstvertrauen und Anerkennung zunehmen.  


Bildet Tandems

Wenn ihr Buddies seid, heißt das nicht, dass ihr nicht gegenseitig voneinander lernen könnt: Vielleicht könnt ihr euch gegenseitig mit eurem Spezialwissen helfen? Vielleicht kommt dein Buddy aus einem Land, in dem Englisch gesprochen wird, und ihr könnt Euch gegenseitig mit euren Sprachen helfen und voneinander lernen. Oder du interessierst dich für eine andere Sprache, wie zum Beispiel Arabisch oder Russisch? Dann könnt ihr ein sogenanntes Sprachtandem bilden: Wie beim Fahrradtandem funktioniert es nur, wenn sich beide Teilnehmer einbringen: Ihr lernt gegenseitig voneinander.

Tipps zu SDG 1: Keine Armut

Tipp 1:

Hast du schon mal darüber nachgedacht, was man so machen kann um zu verhindern, dass Kinder und Jugendliche aus armen Familien auch von sozialen Aktivitäten ausgeschlossen werden?

In Hamburg ist das so, dass Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren kostenlos ins Museum dürfen. Das Diakonische Werk Hamburg schlägt vor, diese Regelung auch auf Theater und den Nahverkehr (kostenlose HVV-Nutzung) auszuweiten. Was hältst du von der Idee?

Kennst du jemanden, der in einer Großküche arbeitet oder in andere Art und Weise mit Lebensmitteln zu tun hat? Frag sie doch mal, ob sie schon von der Hamburger Tafel gehört haben. Kritiker der Tafel sagen allerdings, dass hier Arme alltäglich unterstützt werden, die Armut an sich aber grundsätzlich nicht bekämpft wird.

Hast du schon mal mitbekommen, dass Mitschüler*innen Probleme haben, die Beiträge für die Teilnahme an einer Klassenfahrt oder andere schulische Aktivitäten zu bezahlen? An Schulen gibt es oft einen Solidaritätsfond, der solche Kosten bezuschussen kann. 

Tipp 2:

Schau genau hin, wenn du liest, der Wirtschaft in Deutschland gehe es gut. Denn gleichzeitig wächst die Zahl der Armen ständig, und darunter sind viele Kinder, die an ihrer Situation nichts ändern können.

Tipp 3:

Lies Statistiken immer mit Vorsicht: was sagen sie uns? Was sagen sie uns vielleicht nicht? Welche Arbeit wird erfasst — welche nicht? Wie das Beispiel der „unbezahlten Familienarbeit“ zeigt, gibt es Formen von Arbeit, die geleistet werden, aber „unsichtbar“ sind. Hör deinen Mitschüler*innen genau zu, wenn sie von unangenehmen Erfahrungen erzählen: der erste Schritt zur Gleichbehandlung ist, Ungleichbehandlung zu erkennen.  


Tipp 4:

Hinterfrage die Einstellung: „Arme in Deutschland sind in erster Linie selbst an ihrer Lage schuld. Würden sie sich etwas mehr anstrengen, müssten sie in einem so reichen Land nicht arm sein.“ Denk dran: für viele beginnt die Armut schon in der Kindheit — ohne, dass sie etwas dafür können.


Tipp 5:

Halte doch einfach mal die Augen offen, jetzt wo du über Straßenkinder Bescheid weißt. Vielleicht fallen sie dir ja jetzt eher auf? Bewusstsein ist immer der erste Schritt in Richtung Veränderung. 

Schnippeldisco

Die Schnippeldisko ist eine kulinarische Protestaktion, um der sinnlosen Verschwendung leckerer Lebensmittel die Stirn zu bieten! Initiiert wird sie von der Slowfood-Deutschland-Jugendbewegung.

Doch nicht nur das. Die Disko ist vor allem auch Spaß – Spaß am gemeinsamen Schnippeln, Schruppen und Kochen. Allzu oft wird uns heute suggeriert, dass Küchenarbeiten wie Kartoffeln schruppen, Karotten schälen und Salat putzen öde sind und keinen Spaß machen. Die Initiatoren der Schnippeldisko trotzen diesem Gerücht und beweisen das Gegenteil.

Im Januar 2012 fing alles an – mit gut 300 Schnipplern,  DJ decent und DJ Fog Puma der Green Music Initiative und einem Haufen Gemüse. In der Markthalle Neun in Berlin-Kreuzberg wurden erstmals zu elektronischer Musik aus einer Tonne nicht mehr marktfähigem Gemüse 9.000 Portionen Suppe gekocht, die auf der Wir-haben-es-satt! Demo an hungrige Demonstranten verteilt wurden.

Die Idee der Schnippeldisko hat sich seitdem schnell verbreitet: In den Niederlanden, Griechenland, Italien und zuletzt sogar in Südkorea wurde die Idee kopiert. In Frankreich konnte sich die Idee sogar in Form der Disco Soupe Bewegung national etablieren. Jede Schnippeldisko sieht dabei etwas anders aus. Das ist typisch für das Netzwerk: Ideen teilen teilen, aber jede lokale Gruppe gibt ihren eigenen ‚Geschmack‘ dazu!

Slow Food Youth Network

Das Slow Food Youth Network, die Jugendbewegung von Slow Food, ist ein weltweites Netzwerk von jungen Leuten, die sich für gute, saubere und faire Lebensmittel einsetzen. Essen ist Genuss und Politik zugleich. Durch Schnippeldiskos, Eat-Ins, Kochaktionen, Workshops und andere Projekte verändern sie das Lebensmittelsystem und das eigene Handeln.

Die Idee einer Slow Food Jugendbewegung entstand auf dem Internationalen Kongress 2007 in Mexiko, wo sich Vertreter von Jugendinitiativen aus der ganzen Welt zusammenfanden. Ziel ist es, ein internationales Netzwerk von jungen Bauern, Erzeugern, Studenten, Köchen, Aktivisten, Essensbegeisterten und Interessierten zu schaffen, die sich für lokale und regionale Lebensmittelsysteme im Einklang mit Nachhaltigkeit und sozialer Gerechtigkeit einsetzen.

Wortmakierung: Sogenannte Eat-Ins sind kulinarische Protestaktionen an öffentlichen Orten. Ein Tisch wird am Ort des Protests platziert, damit dort gleichzeitig gegessen und protestiert werden kann.

Bock zu diskutieren?

Wer kümmert sich eigentlich um die Durchsetzung der SDGs? In welchen Ländern sind Menschen aktiv? Sind es auch Menschen in armen Ländern? Welches Bild hast du im Kopf? Bedeutet arm und hungrig zu sein auch gleichzeitig, dass sich niemand aktiv einsetzt? 

Der Spruch „There is no planet B“ stammt aus Südafrika und geht heute um die Welt. Ein zehnjähriges Mädchen erfand in Indien den Handabdruck, der anstelle des Fußabdruckes als Symbol für Nachhaltigkeit steht. 

Diskutiert doch mal im Gesellschafts- oder Geographieunterricht, startet eine Infoaktion in der Schule und informiert euch über die Erfolge in der Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele.


Was du noch tun kannst:

Weltweit leiden noch immer 793 Millionen Menschen an Hunger. Trotzdem ist es schwer vorstellbar für uns, weil wir in einem Land leben, in dem es viel Wohlstand gibt und sogar viele noch genießbare Lebensmittel einfach im Müll landen. Dieser Lebensmittelmüll hat bei einem durchschnittlichen Lebensmittel-Kilopreis von 2,98 Euro einen Wert von circa 265 Euro, die pro Haushalt (2,37 Personen) jährlich weggeschmissen werden. Dabei sind verwertbaren Lebensmittel, die über Eigenkompostierung, Kanal oder ähnliches entsorgt werden noch gar nicht mit berücksichtigt! Verrückt oder? Hier fehlt es vielen an Wahrnehmung und Wertschätzung für die unglaublichen Ressourcen.

Hast du dich auch schon einmal bei dem Gedanken ertappt: Aber was kann ich denn tun? Wie verändern wir unsere Eine Welt? Kann ich die Zukunft positiv gestalten? – Du kannst selbst mit einfachen, konkreten Handlungsschritten aktiv werden und einen Beitrag leisten, anstiften und Vorbild in deiner Familie, Freundeskreis oder Schule werden.

Bewusst einkaufen

- Fair gehandelte Lebensmittel kaufen und damit den Produzenten*innen ein faires, ausreichendes Einkommen sichern.

- Projekte gegen Hunger finanziell unterstützen und damit die Anzahl unterernährter Personen weltweit reduzieren.

- Lebensmittelreste verkochen anstatt sie zu entsorgen.

- Bei Veranstaltungen die angebotenen Tafel-Boxen verwenden und somit die Menge an weggeworfenen Lebensmitteln reduzieren.

- Beim Lebensmitteleinkauf auf die Aspekte regional, saisonal, biologisch und fair achten und damit auch bei der eigenen Ernährung nachhaltig agieren.

- Mit Einkaufsliste einkaufen gehen und so unnötige Spontankäufe und Lebensmittelreste vermeiden.

- Vor dem Einkaufen die Vorräte kontrollieren.

- So viel kochen, wie Personen am Tisch sind und Reste wiederverwendbar im Kühlschrank aufheben.

- Laut Mindesthaltbarkeitsdatum abgelaufene Lebensmittel anschauen, riechen, schmecken und so auf Genießbarkeit prüfen, anstatt sie gleich zu entsorgen. 

Kreatives Kochen

Kochst du auch immer nur dasselbe? Wenn der Kühlschrank gefüllt ist, greift man meist trotzdem zu den Dingen, die man immer kocht. Aber das beste Beispiel sind Pizza, Nudeln und Lasagne, aber auch Suppen. Sie lassen viel Spielraum zur Zubereitung. Es kann alles rauf oder rein. Das geht sowohl bei Pizza als auch bei Nudelaufläufen. Hier kannst du den einen oder anderen Rest an Gemüse oder die Nudeln vom Vortrag wunderbar und schmackhaft neu verwenden. 

Brotreste wiederverwenden

Schneide hartes Schwarzbrot in dünne Scheiben.
Den Backofen auf 100 °C (Heißluft) erhitzen. Die Scheiben auf ein Backblech legen und mit Sonnenblumenöl beträufeln. Rosmarin darauf verteilen. Die Brotchips im Backrohr rösten, bis sie knusprig sind. Mit Salz würzen oder in einen Aufstrich dippen.

Hier gibt es noch mehr Rezepte:  

Essensvorbereitung

Nett verpackt sieht das Fertigessen aus dem Kühlregal meistens gut aus und schmeckt auch halbwegs, aber es produziert Abfall und ist wenig nachhaltig. Wie wäre es, wenn du ab jetzt alles im Voraus selber zubereitest? Du kannst dich da auch einfach mal von ernährungsbewussten Sportlern inspirieren lassen. Außerdem verpackst du dein Essen dann automatisch selbst und vermeidest somit Verpackungsmüll.

Man kann sich bei der Essensvorbereitung auch wunderbar zusammentun und die Tage der Woche mit Freunden aufteilen, wer wann für alle etwas zur Mittagspause mitbringt:

Ideen findest du u.a. hier: 

Foodsharing und Food Saving

2012 rief der Kölner Filmemacher Valentin Thurn mit seiner Dokumentation "Taste The Waste" zum Thema Lebensmittelverschwendung die Initiative ‚Foodsharing‘ ins Leben. Seine Idee: Statt Wegwerfen die übrig gebliebenen Lebensmittel mit anderen privat teilen.[1]

Eine ähnliche Bewegung - die Foodsaver (Lebensmittelretter) - entwickelte sich zur selben Zeit in Berlin. Anstatt die Lebensmittel illegal aus den Mülltonnen der Supermärkte zu retten, sprach Raphael Fellmer die Supermärkte direkt an, um ihre aussortierten Lebensmittel legal zu erhalten.[1] 

Foodsharer und Foodsaver haben sich 2014 zusammengeschlossen und agieren seitdem gemeinsam als Foodsharing e. V. Und das sehr erfolgreich: Das Foodsharing-Netzwerk wächst national und international.

Im November 2017 verzeichnete der Verein Foodsharing e. V. in Deutschland, Österreich und der Schweiz 31.606 aktive Lebensmittelretter (Foodsaver), die mit über 3.851 Lebensmittelbetrieben kooperieren. Die Foodsharer sammeln übrig gebliebene Lebensmittel bei Supermärkten, Bäckereien oder Kantinen ein und geben diese kostenfrei an soziale Einrichtungen oder an öffentliche Verteilstellen.

Aber diese Initiative hat noch ein weiteres Ziel: Die Verringerung der Lebensmittelverschwendung bis 2030 um 50 %, wie die Vereinten Nationen es erreichen möchten. Daher fordert ‚Foodsharing‘ ein gesetzlich festgelegtes Wegwerfverbot von Lebensmitteln für Supermärkte und eine transparente Lebensmittelkette in Deutschland.[1] 



Wie funktioniert Foodsharing?

Auf der Online-Plattform foodsharing.de können Privatpersonen einen eigenen Account als Foodsharer anlegen und ihre Lebensmittelreste als sogenannte Essenskörbe kostenfrei öffentlich mit Ortsangabe anbieten. Diese virtuellen Essenskörbe werden auf einer Landkarte angezeigt. Wer sich für das Angebot interessiert, kann den Besitzer des Essenskorbes anschreiben, anrufen oder direkt besuchen.

Wer Lebensmittel übrig hat, kann sie auch in sogenannte Fair-Teiler legen. Das sind öffentlich zugängliche Kühlschränke oder Boxen, in denen gerettete Lebensmittel zum Tausch zwischengelagert werden. Sobald jemand etwas in einen Fair-Teiler gelegt hat, teilt er dies in einem Beitrag auf der Online-Pinnwand von foodsharing.de mit. Jeder darf sich kostenfrei am Fair-Teiler bedienen. 

Wie findest du in deiner Stadt Foodsharing-Gruppen?

Sehr aktive foodsharing-Gruppen verfügen über einen eigenen SocialMedia-Account, worüber man sie erreichen kann. 

Alternativ kann man an info@foodsharing.de eine E-Mail schreiben und nach einer Foodsharing-Gruppe vor Ort fragen.

Und wie wird man Foodsaver?

Ein Foodsaver sammelt im Auftrag von ‚Foodsharing‘ Lebensmittel bei kooperierenden Lebensmittelbetrieben ein und verteilt sie. Wer Foodsaver werden möchte, sollte sich zunächst über die Aufgaben, Rechte und Pflichten eines Foodsavers erkundigen. 

Nach der Einarbeitung ins Thema muss jede*r Foodsaver-Bewerber*in ein Quiz absolvieren, in dem das nötige Fachwissen abgefragt wird. Wenn das Quiz bestanden ist, meldet sich ein*e Botschafter*in, um ein erstes Treffen zu vereinbaren. Zusammen mit der/dem Botschafter*in nehmen künftige Foodsaver an drei Lebensmittelabholungen teil und lernen dabei, was im Umgang mit den Betriebsverantwortlichen und den Lebensmitteln zu beachten ist.

Verliefen diese Abholungen ordnungsgemäß, unterschreiben die neuen Foodsaver die Rechtsvereinbarung von foodsharing und erhält einen eigenen Foodsaver-Ausweis. Nun kann der/die neue Foodsaver eigenständig in Absprache mit seiner/seinem Botschafter*in und anderen Foodsavern Lebensmittel retten.

Too Good To Go – App

Was passiert eigentlich mit dem Essen, wenn Cafés und Restaurants am Abend nach Ladenschluss noch zu vieles übrig haben?  Wo landen all das Gemüse und Obst, die Frischwaren und Milchprodukte aus dem Supermarkt, die am nächsten Tag nicht mehr gut genug für den Verkauf sind?

Manche Lebensmittel werden über die Tafel an Bedürftige ausgeben. Aber: Ein Großteil der Lebensmittel endet im Müll. Verschwendung und auch eine Quelle für das Treibhausgas CO2, das bei der Produktion der Lebensmittel entsteht.

Was liegt daher näher, als die Idee diese Lebensmittel zu retten. Aber woher weiß man denn jetzt, dass im Lieblings-Café auf dem Nachhauseweg abends ein halbes Blech Obstkuchen in den Müll zu wandern droht?

Dieses Problem haben die fünf Gründer des dänischen Start-ups „Too Good To Go“ („Zu schade zum Wegwerfen“) erkannt und gelöst. Sie haben eine App entwickelt, mit der Lebensmittelreste aus Restaurants und Läden vermittelt werden. Gegen Bezahlung. Über eine App und gewisse Filter (Stadt, Stadtteil, welche Art von Lebensmittel, Uhrzeit etc.)  informieren sich Interessierte, welche Betriebe in der Nähe zu welchem Preis etwas Übriges abzugeben haben. Also ganz einfach - ein Klick und eine Win-Win-Lösung für die Umwelt, die Betriebe und die Verbraucher*innen.

Tipps zu SDG 2: Kein Hunger

Krummes Gemüse kaufen: Ein erheblicher Ernteteil bleibt ausschließlich aufgrund seines Aussehens auf dem Feld liegen, wird vernichtet oder zur Energiegewinnung zweckentfremdet. Wirtschaftlich und ökologisch betrachtet nicht nachhaltig!

 „Querfeldein“, „Rübenretter“, „Grüne Kiste“, und „etepetete“ sind Anbieter, die zusammen mit einem Netzwerk an Bio-Bauern ein Auffangbecken für sogenanntes extravagant aussehendes Obst und Gemüse geschaffen haben. Dieses wird frisch vom Feld bis an die Haustür geliefert. Das ist dann retten mit „Retterboxen“, die bequem in deinem gewünschten Lieferintervall abonniert werden können!

Gib krummem Gemüse eine Chance - denn nur auf den Geschmack kommt es an! 

Du kannst dir auch einfach mal ein SDG aussuchen, das dir besonders wichtig erscheint. Inwiefern hängt es mit keinem Hunger zusammen? Kannst du das vielleicht sogar selber in die Tat umsetzen?

Überprüfe dich auch mal selber. Wie gut achtest du wirklich darauf, dass du kein Essen wegschmeißt? 

Gesunde Lebensmittel sind ein hohes Gut. Versuche dankbar zu sein, wenn sie dir zur Verfügung stehen. 

Zucker reduzieren

  • Suche im Internet oder aus Koch-und Backbüchern Rezepte heraus, die ohne Haushaltszucker zubereitet werden. Am besten gemeinsam mit Freund*innen oder Verwandten.
  • Inspirationen zum selber machen:
  • Müsli selbst zusammen mischen oder backen
  • Haferbrei mit Obst
  • Schoko-Creme
  • Müsliriegel
  • Muffins mit Süßkartoffeln
  • Bananenbrot
  • Limonaden
  • Eistee


Das kannst du noch tun:


  • Von den Erfrischungsgetränken, die es im Supermarkt gibt, enthalten 37% Prozent mehr als 6,5 Zuckerwürfel pro Glas. Entlarve die übersüßten Getränke und tausche sie durch selbst gemachte Limo, Saftschorlen oder Tee mit Süßholz, z. B. Lakritztee aus. Achtung ein Glas purer Saft hat genauso viel Zucker wie ein Glas Cola!
  • Vermische verschiedene Zuckerarten und reduziere die Mengen etwas. Bereite deine Speisen mit echten Früchten zum Süßen zu. So kann dein Körper den Zucker besser verarbeiten kann.
  • Schaue bei den Nährwertangaben immer auf die 100-Gramm-Angaben, um einen Überblick über den tatsächlichen Zuckerinhalt zu bekommen. Auch mehrwertige Alkohole (Zuckeralkohole) haben Kalorien.
  • Entlarve den Zucker im Deckmantel! Wenn in der Zutatenliste viele Zuckerersatzstoffe zu finden sind, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass der Zuckeranteil des Produkts sehr hoch ist.
  • Verlasse dich nicht auf Werbung, auch wenn deine Idole darin ein Produkt präsentieren. Leiste lieber selbst Detektivarbeit und bewerte, ob das Produkt gut für dich ist. 



Gut zu wissen

Isst du eine gesunde Mahlzeit, sendet dein Gehirn das Glückshormon Dopamin aus. Der Dopaminlevel steigt an. Isst du dasselbe Gericht mehrere Tage am Stück, steigt dein Dopaminlevel nicht mehr so stark bzw. gar nicht. Bei Zucker ist das anders. Essen wir regelmäßig zu viel davon, bleibt der Dopaminlevel weiterhin hoch anstatt nach einer Zeit zu sinken. Das heißt, wir können im wahrsten Sinne nicht genug davon kriegen. Jedes Stück Schokolade fühlt sich belohnend an, daher verhält sich Zucker ein bisschen wie eine Droge und kann auch süchtig machen. Die Süße aus den natürlichen Lebensmitteln hat dagegen keinen suchtmachenden Effekt. Eher wenige Menschen überfressen sich an Bananen oder Süßkartoffeln. Aber viele Menschen können von süßem Maissirup mit hohem Fruchtzuckergehalt nicht die Finger lassen. Keine Sorge, wer ab und an nascht, ist nicht gleich zuckersüchtig! 

Tipps zu SDG 3:

Lass’ dich von den Werbemethoden der Hersteller nicht beeindrucken und werfe selbst einen Blick auf die Nährwerttabelle. Verschaffe dir einen eigenen Blick über die Zuckersituation des Lebensmittels oder bereite es direkt selbst zu. Naturjoghurt mit Früchten oder selbstgemischte Saftschorlen (1 Teil Saft zu 2 Teilen Wasser) und Limonaden helfen dir den Zuckerfallen zu entkommen.

Schaue immer auf die Nährwertangaben pro 100 Gamm und prüfe, wie viel Gramm Zucker die ganze Packung enthält. Am besten ist jedoch Müsli, Eistee, Nutella, Fruchtjoghurt und Co. selber zu machen. 

Es spricht nichts gegen Geburtstagskuchen oder ab und an über die Stränge zu schlagen. Wichtig ist, dass du dich die restliche Zeit ausgewogen ernährst. Wenn du mal zu viel genascht hast, iß trotzdem Obst und Gemüse, anstatt auf weitere Lebensmittel zu verzichten. Ganz nach dem Motto: Iß besser, aber nicht weniger! 

In Deutschland gibt es viele Organisationen, die sich um Menschen mit geringem Einkommen kümmern. In Hamburg können sie zum Beispiel kostenfrei zu kulturellen Veranstaltungen gehen. Das ist wichtig, weil sie sonst aus der Gesellschaft ausgeschlossen werden. Auch Kinder sollten trotz des niedrigen Einkommens ihrer Eltern mal ein Theater, Musical oder Museum besichtigen können. Mehr Infos findest du unter:

Umweltschutz verstehen

Du interessierst dich für Natur- und Umweltschutz? Auf der Website des Hamburger Landesinstituts findest du spannende Materialien, Ansprechpartner und Vorschläge für Aktivitäten, die du in Absprache mit deinen Lehrer*innen im Rahmen der Schule durchführen kannst. Beispielsweise können Schulklassen durch den Loki-Schmidt-Garten oder die Hamburger Tropengewächshäuser geführt werden und alles Wissenswerte erfahren über Bäume, über das Klima und die Ökologie der Pflanzen.

Tipps zu SDG 5: Geschlechtergleichheit

Engagiere dich für die Rechte aller Menschen

Hinterfrage Rollenbilder und rege Diskussionen in deinem Umfeld an

Informiere dich über deine Rechte und die von anderen

Wähle Parteien, die für Geschlechtergerechtigkeit stehen 

Wenn Entscheidungen getroffen werden, die alle Geschlechter betreffen, ist es wichtig, dass auch alle im Entscheidungsprozess berücksichtigt und repräsentiert werden. Behalte das im Hinterkopf, wenn du selbst Entscheidungen triffst. Stelle sicher, dass du die Situation aller Betroffenen hinterfragst und so gerecht wie möglich entscheidest. Fallen dir in deinem Alltag Ungerechtigkeiten zwischen den Geschlechtern auf? Kannst du gegen manche vielleicht sogar schon heute etwas tun, indem du darüber sprichst? 

Unterstütze Mädchen*, wenn sie etwas werden wollen, was typischerweise ein Jungs-Ding ist und unterstütze Jungen* wenn etwas werden wollen, was typischerweise ein Mädchen-Ding ist. Vermeide Sätze wie: „Für ein Mädchen / für einen Jungen kann die / der echt gut Tanzen oder Fußballspielen!“. Versuche im Sportunterricht ausgewogen zu wählen, das gibt den vermeintlich schlechteren mehr Selbstbewusstsein und verbessert vielleicht sogar ihre Leistung.   

Höre genau hin, wenn dir ein Freund* etwas anvertraut und nimm ihn ernst! Falls er um Hilfe bittet, dann hilf ihm, anstatt ihn auszulachen. Verbanne Sprüche wie: „Sei ein Mann“ oder „Ein Fußballer kennt kein Schmerz“ aus deinem Wortschatz!

Falls ein Freund von anderen verurteilt wird, weil er sich nicht typisch männlich verhält, stehe hinter ihm und verurteile ihn nicht.

Diskutiert über diskriminierende Texte und sprecht darüber, was sie in euch für Gefühle auslösen. Hört auch im Radio mal genauer auf die Texte und was sie eigentlich bedeuten und gib auch unbekannten Rapperinnen eine Chance.

Alle Menschen sollen die gleichen Chancen und Rechte haben. Wenn du dich ungerecht behandelt fühlst, sprich darüber und setze dich für andere ein, die es nicht können. Lass dich zu nichts zwingen, aber zwinge auch du niemanden zu etwas. Ein Schulabschluss macht dich auch in Deutschland unabhängiger von anderen.

Was du für SDG 5: Geschlechtergleichheit noch tun kannst

Werde Werbemelder*in von sexistischer Werbung mit der App von Pink stinks 

Diskutiere in deiner Klasse, mit Freunden und deinen Eltern, was typisch weiblich und typisch männlich ist. Ist es heutzutage überhaupt noch so einfach zu sagen? Haben die verstaubten Rollenbilder eine Zukunft in einer Welt, die sich immer schneller verändert und ständig neue Möglichkeiten bietet? 

Schlage für den deutsch-, Musik oder Gesellschaftsunterricht vor einen sexistischen Rap-text zu besprechen und analysiere an welchen Stellen Frauen- und Menschenrechte verletzt werden oder gesetzeswidrig sind!

Diskutiert gemeinsam den ernsten Satz des Artikels „Feminism for men“ aus The Baffler “Feminism is going to make it possible for the first time for men to be free.“ und werft dann einen Blick auf diesen Artikel.

Was kannst du für bezahlbare und saubere Energie tun?

Erkundige dich doch mal bei dir zu Hause, wo euer Strom herkommt, wie ihr eure Räume heizt und wie das Wasser zum Duschen oder Baden aufgewärmt wird.

Es ist zwar möglich unseren Strombedarf komplett mit Ökostrom zu decken, aber dauert noch eine Weile. Das Beste ist also Energie zu sparen. Das fängt zu Hause an. Das einfachste kennst du ja – Licht aus, wenn du den Raum verlässt. Aber auch lange warme Duschen oder den Backofen für ein Brötchen anzuschmeißen kostet Energie. Sparen können wir auch mit unseren Medien. Die meisten haben ein Energiesparmodus.

Fernsehen im Hintergrund laufen lassen während YouTube auf dem Laptop oder Handy läuft ist zu viel des Guten! Bei Standby-Geräten kannst du sparen, wenn du den Stecker ziehst und kaputte Glühbirnen können gegen Stromsparlampen ausgetauscht werden.

Was fällt dir noch ein, wo du zu Hause oder an öffentlichen Orten Energie sparen kannst?

Wege reduzieren hilft auch! Man kann skypen statt zufliegen oder in der Ausbildung oder in der Uni Webinare belegen – Workshops und Seminare, die man online zuhause bearbeitet ohne vor Ort zu sein.

- Wechsel zu Ökostrom

- Führe einen Stromspartag ein

- Spare Strom, indem du den Stecker bei Geräten ziehst, die du nicht benutzt

- Kaufe weniger Produkte, die lange Lieferwege oder Kühlketten haben

- Nimm die Treppe statt der Rolltreppe oder dem Fahrstuhl, auch wenn du den Strom nicht selbst zahlen musst 

Werde Teil der Energiewende! Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten. Du kannst zum Beispiel mit deinen Eltern überprüfen, ob ihr euch selbst Photovoltaikanlagen aufs Dach oder ein Windrad in den Garten oder Balkon stellen wollt. Doch nicht jede Familie oder WG darf das Dach mit Solarzellen verschönern oder kann sich ein Windrad leisten. Der einfachste Weg die Energiewende voranzutreiben, ist komplett auf Ökostrom zu wechseln. Wichtig: Die großen konventionellen Energiebetreiber verkaufen zwar auch „Ökostrom“, aber verbrennen ordentlich weiter fossile Brennstoffe und haben Atomkraftwerke. Oft werden hier einfach Zertifikate aus anderen Ländern gekauft, aber nicht in die Energiewende investiert. Das bringt keinen Fortschritt, da Kohle- und Atomstrom nicht vom Markt gedrängt werden. Achtet beim Wechsel auf das Grüner-Strom Label (Bild). Dieses Label stellt sicher, dass pro Kilowattstunde ein halber Cent in neue Anlagen investiert wird. Bei Naturstrom AG, Lichtblick, Greenpeace Energy oder EWS Schönaus seid ihr an der richtigen Adresse.

Es gibt viele Möglichkeiten Strom zu speichern. Mit einer kleinen Solar Powerbank kannst du sogar selbst dein Handy unterwegs über Solarenergie aufladen.

Meistens werden Maßnahmen, um den Klimawandel zu stoppen von Klimawandelleugnern, Lobbyist*innen der konventionellen Energiekonzerne oder Populist*innen geäußert. Sie sehen keinen Handlungsbedarf und möchten am liebsten alles so lassen wie es ist. Diese Vorgehensweise gefährdet das zukünftige Leben auf der Erde. Nutze dein Wissen und erzähl allen davon. Wenn du dir nicht sicher bist, sprich mit Expert*innen darüber.

Überprüfe mal euren Zählerstand zu Hause für eine Woche oder einen Monat und errechne wie viel Strom ihr in der Woche oder im Monat Verbraucht. Vergleiche euren Stromverbrauch mit dem üblichen Stromverbrauch.

Tipps zu SDG 8: Menschenwürdige Arbeit

Es ist oftmals auch für die Unternehmen selbst schwierig, entlang der gesamten Lieferketten zu kontrollieren, ob die Bedingungen für menschenwürdige Arbeit eingehalten wurden. Wer aber beispielsweise Kleidung mit dem Fairtrade-Siegel kauft oder sich statt des neuesten Smartphones der bekannten Marken für ein FairPhone, kann aktiv dazu beitragen, die Wirtschaft ein bisschen besser zu machen.   

Es ist oftmals auch für die Unternehmen selbst schwierig, entlang der gesamten Lieferketten zu kontrollieren, ob die Bedingungen für menschenwürdige Arbeit eingehalten wurden. Wer aber beispielsweise Kleidung mit dem Fairtrade-Siegel kauft oder sich statt des neuesten Smartphones der bekannten Marken für ein FairPhone, kann aktiv dazu beitragen, die Wirtschaft ein bisschen besser zu machen.   

Schüler*innenfirmen mit einer nachhaltigen Grundhaltung können ihr Umfeld im Kleinen ebenfalls zum Umdenken anregen – und vielleicht wird ja deine Firma der nächste Nachhaltigkeitssuperstar? 2018 gewann beispielsweise die von Schüler*innen gegründete nachhaltige Textildruckfirma Schmids Druck Studio den StartGreen@School Award. 

Vielleicht hast du ja selbst bereits ein eigenes Girokonto, auf das deine Eltern dein Taschengeld überweisen oder wo du Geldgeschenke einzahlst. Manche Ökobanken, die sich für nachhaltige Projekte einsetzen, bieten ebenfalls Konten für Jugendliche an. So macht es zum Beispiel die EthikBank. Ein Wechsel der Bank ist einfacher als du denkst und deine Eltern helfen dir sicher gerne dabei.

Das Geld hängt an den Bäumen

Hier wird Obst von Bäumen verarbeitet, das sonst einfach verfaulen würde. Regional, biologisch und ein Arbeitsplatz für Menschen mit Handicap.

Spektrum Neo

Du kannst dir vorstellen, vielleicht später eine Karriere als Wissenschaftler*in einzuschlagen? Dann fang doch am besten schon heute damit an! Spektrum Neo ist beispielsweise ein Wissenschaftsmagazin für Kinder und Jugendliche, in dem du interessante Artikel und Experimente findest. Oder besuch mal einen Science Slam: Hier präsentiere junge Wissenschaftler*innen ihre Forschung in kurzer, verständlicher Form. 

Tipps zu SDG 10 - weniger Ungleichheiten

Achte auf deine eigene Wortwahl und wie du andere bezeichnest. Höre anderen zu, wenn sie dir sagen, sie fühlen sich als „anders“ markiert oder bezeichnet. Das kann auch der Begriff „Migrationshintergrund“ sein: während die einen mit Stolz davon reden, finden das andere völlig überflüssig und unangemessen.


Wenn du mitkriegst, dass andere Personen herabgewürdigt werden, beziehe Stellung. Lass niemanden alleine in diskriminierenden Situationen. Wenn du unsicher bist, überprüfe deine Haltung: woher kommt sie und ist sie richtig?


Lass dir nicht einreden, dass deine Mehrsprachigkeit oder die Herkunft aus einem anderen kulturellen Hintergrund ein Nachteil sein muss! Heute ist der „Migrationshintergrund“ oft ein wertvoller und geschätzter Erfahrungswert: „interkulturelle Kompetenz“ ist auf dem Arbeitsmarkt oft sehr gefragt und ein Vorteil, den andere nicht mitbringen!


Wenn es um Schulwechsel geht: hole dir mehrere Meinungen unterschiedlicher Lehrer*innen ein. Sprich mit möglichst vielen – so bekommst du bestimmt die eine Idee, die dir weiterhilft.


Im Fall von Ungleichbehandlung / Diskriminierung oder Rassismus in der Schule und im Umfeld sind die Erwachsenen gefragt. Sie haben eine Verantwortung für euch! Sprecht sie an und holt euch Hilfe bei Lehrer*innen, Trainer*innen, Eltern und vertrauten Personen.


Du willst in deiner direkten Umgebung etwas an der Ungleichbehandlung der Geschlechter ändern? Sehr cool! Du kannst auch einfach mit ganz kleinen Schritten beginnen — zum Beispiel in der Freizeit. Es gibt mittlerweile Fußballvereine und andere Sportclubs, die ihre „Mannschaften“ nicht mehr geschlechtergetrennt aufstellen, sondern gemischt. Auch im „echten Leben“ spielen wir alle zusammen: wieso also nicht auch im Sport? 


Im Fall von Ungleichbehandlung / Diskriminierung oder Rassismus in der Schule und im Umfeld sind die Erwachsenen gefragt. Sie haben eine Verantwortung für Euch! Sprecht sie an und holt euch Hilfe bei Lehrer*innen, Trainer*innen, Eltern und vertraute Personen.


Informiere dich weiter im Ziel 5 – dort erfährst du mehr über Geschlechtergerechtigkeit.


Hinterfrage das, was du über Schwierigkeiten des Studiums hörst. Hol’ dir möglichst viele unterschiedliche Meinungen ein und entscheide erst dann. Vertrau auf deine Interessen und Stärken. Lass dich ermutigen anstatt dich entmutigen zu lassen! Und denk daran: du kannst auch zu einem späteren Zeitpunkt noch studieren. Manchmal weiß man auch nicht gleich nach der Schule, ob ein Studium das richtige ist. Du kannst auch erst einmal Erfahrungen sammeln, zum Beispiel in einem Freiwilligen Sozialen Jahr, das jedem offen steht.


Ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) oder ein Freiwilliges Ökologisches Jahr steht allen offen, unabhängig vom Geldbeutel der Eltern. Doch es lohnt sich, sich rechtzeitig vor Ende der Schulzeit zu informieren (mindestens ein Jahr vorher). In einem FSJ kannst du Erfahrungen machen, die du später im Berufsleben vielleicht nicht mehr so einfach nachholen kannst. Du kannst einen Einblick in Ungleichheit gewinnen, und zwar in Deutschland oder im Ausland. Auch Geflüchteten steht das FSJ offen.


Du denkst, ein FSJ bedeutet in erster Linie, anderen zu helfen? Das stimmt nur teilweise - denn Du bekommst ganz viel im Austausch dafür:


-      Du kannst Auslandserfahrung sammeln, wenn sich die FSJ-Stelle im Ausland befindet;

-      Du kannst ganz praktische Fremdsprachenkenntnisse gewinnen;

-      Du weißt nach dieser Erfahrung vielleicht besser, welchen beruflichen Weg / welches Studium du einschlagen möchtest;

-      Du schärfst dein Bewusstsein für bestehende Ungleichheiten und dein Wissen darüber, wie man etwas an ihnen ändern kann.


Du hast Vorurteile gegenüber Menschen mit Beeinträchtigungen / Handicaps? Du weißt nicht, wie du damit umgehen sollst? Nichts hilft besser, als den Kontakt zu suchen. Du wirst wahrscheinlich schnell merken, dass du dabei nichts zu verlieren hast, sondern dazulernst. 


FAIR einkaufen: Du willst etwas an der unfairen Welt-Wirtschafts-Ordnung ändern? Und du fragst dich: wie? Du kannst das Thema an deiner Schule thematisieren. Ihr könnt überprüfen: Welche Produkte werden im Schulverkauf angeboten? Woher kommt der Kakao? Kann man die Produkte durch Fairtrade-Produkte ersetzen?

Du kannst dich im Eine-Welt-Laden informieren und einkaufen. Außerdem werden in vielen Supermärkten immer mehr FAIR-Produkte angeboten: Orangensaft, Bananen, Kaffee, Kakao, Tee und Schokolade. Auch Handys und Textilien gibt es mit Fairtrade-Anteil, zum Beispiel das Fairphone oder Kleidung mit der Auszeichnung „Grüner Knopf“.

Solidarität mit Gleichaltrigen in Krisengebieten

Du denkst, du kannst wenig daran ausrichten, wenn Kinder und Jugendliche anderswo unter Kriegen und Konflikten leiden? Du willst aber trotzdem etwas tun? Du kannst dich bestehenden Initiativen anschließen und echt ganz konkret etwas bewirken! Eine solche Initiative, die 1992 von Schüler*innen gegründet wurde, ist Schüler Helfen Leben (SHL). SHL setzt sich vor allem auf dem Balkan und in Syrien (Jordanien) für Gleichaltrige ein.


  • Informiere dich über Initiativen wie Schüler Helfen Leben (SHL), falls du sie noch nicht kennst.
  • Informiere dich, ob es an deiner Schule eine Gruppe von Aktiven gibt.
  • Informiere dich über die Regionalgruppe von Schüler Helfen Leben Hamburg
  • Du kannst deine Schule für die Teilnahme am Sozialen Tag anmelden: an diesem Tag gehen teilnehmende Schüler*innen einen Tag arbeiten, anstatt in die Schule zu gehen — und alles in Absprache mit der Schulleitung, völlig legal! Dein Einkommen dieses Tages fließt direkt in die Projekte von SHL.
  • Sprich mit deinen Lehrer*innen und Mitschüler*innen darüber, diskutiert eine Teilnahme. 

Soziale Herkunft und ungleiche Bildungschancen

Du hast das Gefühl, dass du im Nachteil bist, weil niemand in deiner Familie studiert hat? Du willst nicht hinnehmen, deswegen Nachteile zu erdulden? Dann bist du nicht allein! Es gibt zum Beispiel die Initiative arbeiterkind.de, wo sich Leute zusammengeschlossen haben, um andere mit Wissen und Erfahrung zu unterstützen, die in einer ähnlichen Situation waren. Die Initiative ist aber auch hilfreich für Mitschüler*innen, die mehr über die Problematik erfahren möchten:  


  • Informiere dich genauer auf der Homepage von arbeiterkind.de
  • Nimm Kontakt mit der Gruppe aus deinem Ort auf: dort kannst du dich mit Leuten treffen und austauschen.
  • Frage nach, ob es möglich ist, an deiner Schule eine Informationsveranstaltung zu organisieren, um auch andere über die bestehenden Möglichkeiten aufzuklären.  
  • Such’ dir Gleichgesinnte: sprich mit Lehrer*innen, Schülerverteter*innen, Mitarbeiter*innen der Schülerzeitung.
  • Gründe eine eigene Gruppe bei arbeiterkind.de, teile Information und Kontaktdaten über die sozialen Netzwerke.
  • Du kannst ein eigenes Profil im sozialen Netzwerk http://netzwerk.arbeiterkind.de erstellen und mit anderen „Arbeiterkindern“ auch in anderen Städten in Kontakt treten.

Fahrradmietsysteme

Fahrradmietsysteme sind für immer mehr Menschen ein attraktives Angebot, um sich nachhal­tig in städtischen Gebieten fortzubewegen. Im gesamten Stadtgebiet werden hierfür Radstationen eingerichtet, an denen Mieträder auch für kurze Zeiträume gemietet werden können. Nach der Fahrt kannst du sie an einer be­liebigen anderen Radstation wieder abgeben. Dieses um­weltfreundliche Angebot fördert die Mobilität der Menschen und trägt zur täglichen Bewegung bei, die für ein gesundes Leben notwendig ist. Gleichzeitig reduziert es die Staus in den Straßen, entlastet die Parkplatzsituation und senkt die Feinstaubbelastung in der Stadt. Es werden also zwei Fliegen mit einer Klatsche geschlagen. Beispiele für solche Fahrradmietsysteme finden sich in vielen Städten. Auch in Hamburg, Berlin und anderen Großstädten sind vor allem die Leihräder der Deutschen Bahn oder des Anbieters Uber zu finden. 


Und wie sieht das preislich aus? Gibt es da auch sowas wie eine Flatrate für Mobilität?


Ja, die gibt es wirklich. In Augsburg kann man zum Einheitspreis die Öffentlichen Nahverkehrsmittel nutzen inklusive der Leihräder und eine gewisse Stundenanzahl Carsharing. 


In anderen Städten gibt es ebenfalls Mietsystheme zum Beispiel in Mainz (www.mvg-mainz.de/mvgmeinrad), Kassel (https://konrad.dbcarsharing-buchung.de) oder in der Region Rhein-Neckar mit den Städten Heidelberg, Mannheim und anderen (www.vrnnextbike.de). 

Critical Mass

Die CRITICAL MASS ist eine weltweit stattfindende Aktion von Radfahrerinnen und Radfahrern, mit der sie gegen die systematische Benachteiligung gegen die Dominanz des motorisierten Verkehrs in den Städten protestieren und für ihre Rechte als gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer*innen eintreten. 


Die Critical Mass Hamburg ist eine monatliche Radtour durch die Innenstadt der Hansestadt. 

 

Und auch weltweit steigen am letzten Freitag im Monat in vielen Städten Menschen aufs Fahrrad und treffen sich zu einer gemeinsamen Radtour. 


Manche sehen darin einfach eine Stadtrundfahrt mit Freund*innen, andere wollen auf die Belange des Radverkehrs aufmerksam machen, wieder andere möchten einfach mal wieder Gleichgesinnte treffen, während für einen Moment Ruhe einkehrt auf den vielbefahrenen Hauptverkehrsstraßen.


Fahr doch mal mit und staune, wie anders es sich auf einer autofreien breiten Hauptverkehrsstraße fährt. Oft gibt es Musik und Lichterdemos, das Ganze soll ja auch Spaß machen und zugleich Aufmerksamkeit erzeugen. 

Co2-Fußabdruck verbessern

Hamburg ist als kalte, regnerische Stadt bekannt. Das Climate Sevice Center Germany (Gerics) hat herausgefunden, dass sich Hamburg seit 1951 um 1,2 Grad erwärmt. Vielleicht spürst du ja selbst sogar schon Unterschiede im Hamburger Klima. Es gibt weniger Summer und Brummer im Sommer! Dafür haben langanhaltende Hitzewellen, Trockenzeiten und andere Wetterextreme, wie Tornados in Deutschland zugenommen. Zweiwöchige Hitzeperioden mit Tagestemperaturen von mindestens 30 Grad hat es 1994 in Hamburg noch nicht gegeben.


Deinen Co2-Fußabdruck kannst du zum Beispiel mit dem CO2-Rechner des Bundesumweltamts errechnen lassen und erfahren, wo im Alltag besonders viel CO2 entsteht.


Auch die App „Ein guter Tag hat 100 Punkte“ zeigt dir anhand gesammelter Punkte für Essen, Kleidung oder Hobbys, wo es sich zu handeln lohnt.

Dein Essverhalten beeinflusst den Klimawandel

Das sind klare Worte aus der Wissenschaft. Du hast also direkt etwas in der Hand, womit du den Klimawandel positiv beeinflussen kannst – dein Essverhalten. Wenn du auf tierische Produkte verzichtest, achte unbedingt auf genügend Vitamin B12. Dieser Nährstoff wird den Tieren in der Massentierhaltung übrigens auch nur ins Futtermittel zugesetzt, also kannst du auch direkt Vitamin B12 zu deinem Essen ergänzen ohne den Umweg über Fleisch zu gehen. Vitamin B12 findest du mittlerweile in pflanzlicher Milch oder auch als Tropfen in Form von Nahrungsergänzungsmitteln. Wenn du Fleisch isst, dann versuche unverarbeitetes Bio-Fleisch zu kaufen anstatt Bockwurst, Frikadellen, Salami & Co.

Im Urlaub CO2 vermeiden

Generell sollte die CO2-Vermeidung oberste Priorität haben. Doch wenn deine Familie in den Urlaub fliegt, habt ihr die Möglichkeit, die Emissionen zu reduzieren. Du kannst zum Beispiel bei atmosfair, Klima-Kollekte oder Primaklima ausrechnen, wie viel die Kompensation des C02-Verbrauchs kostet und atmosfair investiert das Geld dann in Klimaschutzprojekte. Auf greenmobility.de kannst du dir sogar ein Reiseziel innerhalb Deutschlands aussuchen und bekommst die CO2-sparsamsten Reiseverbindungen vorgeschlagen. Wie wäre es denn mal mit einem Fahrrad- oder Wandertrip? 

 

Auch bei der Unterkunft kannst du CO2 sparen. Umweltfreundliche Unterkünfte findest du hier: 

Plastikmüll vermeiden

Schau mal wie viel Mikroplastik in deinen Kosmetikprodukten steckt! Bist du fündig geworden? Dann probiere doch mal zertifizierte Naturkosmetik aus. Oft halten diese Produkte viel länger und sind ergiebiger, da die Verpackungen gut befüllt sind und nicht nur die Hälfte aus Luft besteht. Dazu sind Naturkosmetikprodukte viel besser für deine Haut und meist nicht an Tieren getestet worden. Bei Reinigungsmitteln kannst du auf den ‚Blauen Engel’ achten. 


Wenn du bei den Inhaltsstoffen einen der folgenden Zungenbrecher entdeckst – Lass lieber die Finger davon, denn dahinter versteckt sich in irgendeiner Form Mikroplastik, dass deiner Gesundheit schadet:


  • Polyethylen (PE), 
  • Polypropylen (PP), 
  • Polyethylenterephthalat (PET), 
  • Nylon-12, 
  • Nylon-6, 
  • Polyurethan (PUR) 
  • Acrylates Copolymer (AC), 
  • Acrylates Crosspolymer (ACS),
  • Polyacrylat (PA),
  • Polymethylmethacrylat (PMMA),
  • Polystyren (PS),
  • -Polyquaternium (PQ)


Eine ziemlich vollständige Liste aller erhältlichen Kosmetikprodukte aus dem Supermarkt die Mikroplastik enthalten, findest du im BUND-Einkaufsratgeber: 

Du hast keine Lust die Decknamen und Produktlisten auswendig zu lernen? Mit der App „Codecheck“ kannst du ganz einfach den Barcode der Produkte einscannen und dir den Anteil an Mikroplastik oder bedenkliche Inhaltsstoffe anzeigen lassen. Leider sind in dieser App nicht alle Produkte erfasst, so dass der Verdacht auf eine Art Bestechung entsteht. Wenn du selbst deine Produkte checkst und hinterfragst, bist du aber auf der sicheren Seite. 


Wenn es um das Thema Plastik weglassen geht, stehen die eigenen Alarmglocken schnell mal auf dunkelrot. Kann ich als Einzelperson da überhaupt etwas bewegen? Na klar. Lasse dich nicht entmutigen. Wenn wir alle im Kleinen Plastik meiden, schaffen wir zusammen große Veränderungen.


Mach dir eine Liste von Dingen, die du ganz im Sinne von Müllvermeidung austauschen kannst. Viele Dinge kannst du sofort ändern, aber denke daran die alten Sachen erst aufzubrauchen bevor du dich mit Alternativen eindeckst. Jede Kaufentscheidung ist eine Stimme. Deine Stimme ist wichtig, denn auch du kannst der Verpackungsindustrie zeigen, dass wir uns keine Verpackungen aus Plastik wünschen, sondern dringend ein Umdenken fordern. Wenn du noch etwas Hilfe beim Müllfreien Einkaufen brauchst, unterstützt dich die Zero-Waste-Map der Stadtreinigung Hamburg! 

Du kannst nicht auf Fisch verzichten?

Das erkennst du an Bio- und Umweltsiegen. Beispiele sind das MSC-Siegel für nachhaltige Fischerei oder das ASC-Siegel. 


Natürlich ist Fisch aus nachhaltiger Fischerei etwas teurer. So bleibt er das, was er ist – etwas Besonderes auf unseren Tellern. Auch mit nachhaltig gefischten Fischen fischen wir die Meere leer. Keine Sorge! Du kannst auch ohne Fisch an die gesunden Omega 3 Fettsäuren herankommen. Du kannst deinen Bedarf auch mit alternativen Varianten wie zum Beispiel Walnüsse, Öle, Hülsenfrüchte oder Blatt- und Kohlgemüse decken. 


Der Einkaufsratgeber „Fische und Meeresfrüchte“ vom WWF zeigt dir sonst auch, welche Fische du nicht essen solltest.

Wie du die Insekten unterstützen kannst

Lebenmittel in Bioqualität

Mittlerweile sind Bioprodukte auch in den Discountern angekommen und werden immer bezahlbarer. Wenn es dir möglich ist, versuche Lebensmittel in Bioqualität zu kaufen. Du kannst auch die lokalen Bäuer*innen unterstützen, indem du auf dem Markt einkaufen gehst, oder dir Essensboxen liefern lässt. Die oberste Devise: je regionaler je besser. Natürlich heißt das nicht, dass du auf Mangos oder Melonen komplett verzichten musst. Lass es zu etwas Besonderen werden und versuche fair einzukaufen, um so auch Kleinbäuer*innen im globalen Süden zu unterstützen.


Um generell Lebensmittelverschwendung zu vermeiden, eignet sich prima die ‚Too Good To Go’ App. 

Palmöl

Mach dich doch mal zu Hause, im Supermarkt und Co. auf die Suche und entdecke die Lebensmittel, die Palmöl enthalten. Stichwörter: Schokocreme, Süßigkeiten, Kosmetik, Margarine oder Reinigungsmittel. In vielen Bioprodukten ist auch Palmöl drin. Dieses Palmöl stammt aus ökologischer Landwirtschaft. Wenn es Produkte mit Palmöl sein sollen, dann wähle bio! Worauf du bei Produkten mit Palmöl achten sollst, erfährst du hier.

Doch auch die App Codecheck zeigt dir sofort, in welchen Lebensmitteln kritisches Palmöl drinsteckt.


  • Kaufe kein Fleisch, das aus Südamerika importiert wurde. 
  • Kaufe kein Fleisch aus industrieller Massentierhaltung, da die Tiere sehr wahrscheinlich mit Soja gefüttert werden für dessen Anbau Regenwald weichen musste. 
  • Benutze Suchmaschinen wie Ecosia, statt Google. Damit kannst du durch das klicken in der Suchmaschine Bäume pflanzen.

 

Die vielseitige Waldkarte von Global Forest Watch zeigt dir, wie viel Wald seit 2001 auf der Welt verschwunden ist, aber auch wie sich die Biodiversität verändert hat, wo es Palmöl-Plantagen gibt, wie der Einfluss auf das Klima ist und vieles mehr.

Du willst direkt etwas gegen die Zerstörung der Wälder und das Artensterben tun?

Wie wäre es, häufiger tierische Produkte wegzulassen und zu pflanzlichen Alternativen zu greifen? Viele Gemüse und Hülsenfrüchte bieten sogar mehr Eiweiß als Fleisch und Milch. Wir leben in einer Zeit, in der unser Körper nicht mehr auf tierische Produkte angewiesen ist. Wir können sogar komplett ohne tierische Produkte überleben, wenn wir genügen Vitamin B12 zu uns nehmen. Falls du das vorhast, informiere dich bitte ausführlich!

Souvenirs aus dem Urlaub

Schaue besonders bei Souvenirs aus dem Urlaub genau hin und kaufe nichts, wofür Tiere unnötig leiden müssen. Das kann Dekoration oder Schmuck aus Tierteilen sein, aber auch genauso gut Taschen, Schuhe usw. aus Reptilienleder. Überlege dir, ob du jetzt wirklich auf Elefanten, Kamelen und Co. reiten musst. Meist leben diese Tiere unter widrigen Bedingungen und werden gezwungen Menschen hin und her zu tragen.

Bienenschutz der Wildtier Stiftung Hamburg

Das Projekt schafft gemeinsam mit Kooperationspartner*innen in der Großstadt Flächen mit Nistmöglichkeiten und blühenden Pflanzen als Nahrungsquelle für Wildbienen. Die Bilanz in Hamburg seit Projektbeginn: 275 Millionen Blumensamen und 87.000 Quadratmeter neuer Lebensraum für Wildbienen.

Dein SPIEGEL – Das Jugendmagazin

Das Jugendmagazin „Dein SPIEGEL“ ist ein Nachrichten-Magazin für Menschen zwischen acht und vierzehn Jahren. Hier kannst du Wichtiges aus Politik, Natur, Technik, Kunst und Wirtschaft plausibel erklärt lesen. Und nicht nur das, du kannst auch selbst aktiv werden: als Kinderreporter.

Spielplatzverein BASCHU e.V.

Kinder haben Rechte! Doch oft wissen sie das nicht, oder kennen sie zumindest nicht. Kids Welcome will das ändern und geflüchteten Kindern ihre Rechte vermitteln. Kinder haben ein Recht auf Schutz, auf Bildung, auf Spiel und auf ihre Eltern. Mit einer Lebenskunde-Lehrerin spricht dieses Projekt Kinder direkt an und erklärt ihnen ihre Rechte. Außerdem formuliert es Botschaften für die Erwachsenen.

Das unter 18 Wahlrecht

Obwohl du unter achtzehn Jahre alt bist, kannst du bundesweit deine Stimme abgeben bei den „U18-Wahlen“. Die werden immer neun Tage vor einem offiziellen Wahltermin abgehalten - egal ob Bundestagswahl, Europawahl, Landtagswahl. Mitmachen können ausnahmslos alle Minderjährigen, die sich in Deutschland aufhalten.


Organisiert wird die Initiative vom Deutschen Kinderhilfswerk, dem Deutschen Bundesjugendring, den Landesjugendringen, einigen Jugendverbänden und dem Berliner U18-Netzwerk. Deine Wahl ist zwar nur symbolisch, aber die Wirkung sollte trotzdem nicht unterschätzt werden. Die Ergebnisse werden ausgewertet, die Medien berichten. Zur Europawahl 2019 kamen 120.000 jugendliche Wähler und gaben ihre Stimmen ab. Wie Du ein Wahllokal anmelden und abstimmen kannst, erfährst Du unter unter folgendem Button:

Im Hamburger Jugendparlament mitmischen

Das Jugendparlament Horn in Hamburg ist eines der wenigen unabhängigen und aktiven Jugendparlamente mit frei wählbaren Mitgliedern in Deutschland. Hier werden Skateboard-Bahnen gebaut, Bolzplätze restauriert, Fußballturniere organisiert, Erste-Hilfe-Kurse angeboten, CD Produktionen verwirklicht und Wochenendseminare veranstaltet. Du willst dabei sein?

Für einen Tag arbeiten statt lernen

„Schüler Helfen Leben (SHL)“ ist eine Organisation von Jugendlichen für Jugendliche und fördert Jugend- und Bildungsprojekte in Südosteuropa, Jordanien und Deutschland mit den Themenschwerpunkten Antidiskriminierung, Jugendengagement und Unterstützung von Geflüchteten. Einmal im Jahr wird deutschlandweit der Soziale Tag ausgerichtet, an dem Schüler*innen einen Tag lang die Schulbank gegen einen Arbeitsplatz tauschen und ihren Lohn für Gleichaltrige spenden. Du hast Lust mitzumachen? Hier findest du alle Infos zum: Sozialen Tag!


Selber über Kinderrechte aufklären 

Du wohnst in Hamburg und wünscht dir mehr Informationen über Kinderrechte? Dann nimm gemeinsam mit Deinem*r Klassenlehrer*in Kontakt auf zur Arbeitsgruppe von UNICEF, die bei Interesse in Schulen über Kinderrechte aufklärt.

WCTAG

Gemeinnützige und mildtätige Hilfsorganisation mit Sitz in Hamburg. Seit Dezember 2009 unterstützen WCTAG als eingetragener Verein ausgewählte Kinderhilfsprojekte in Sri Lanka, Brasilien und Deutschland. Es wird international, politisch unabhängig und konfessionell neutral gearbeitet.

Klimaschutz in Koblenz

Lass dich inspirieren von den Schüler*innen eines Koblenzer Gymnasiums, die sich für den Klimaschutz engagieren.

Geschenke mal anders einpacken

Statt deine Geschenke zu Geburtstagen oder Weihnachten in Geschenkepapier einzuwickeln, kannst du sie in bunte Tücher, Zeitungs- oder Recyclingpapier wickeln. Sieht genauso gut aus und macht die Umwelt glücklich. 


Partnerschulnetz.de ist eine virtuelle Partnerbörse, die im Rahmen der Initiative des Auswärtigen Amtes "Schulen: Partner der Zukunft" entwickelt wurde. Sie ermöglicht es deutschen und ausländischen Schulen weltweit, Wege zu einer internationalen Partnerschaft zu finden. Wenn du dich zusammen mit deiner Klasse für eine Schulpartnerschaft interessierst, kannst du unter den bereits eingestellten Schulprofilen nach passenden Partnern suchen, aber auch ein eigenes Profil hochladen und hier möglichst konkret Vorstellungen und Wünsche angeben, wie der Austausch aussehen kann. 

ConAct

Schau dir mal das Koordinierungszentrum Deutsch-Israelischer Jugendaustausch (ConAct) an. Dort findest du einen persönlichen Ansprechpartner, wenn du an einem Jugendaustausch interessiert bist: www.conact-org.de/jugendaustausch-planen/ Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend stellt Sondermittel für den deutsch-israelischen Jugendaustausch aus dem Kinder- und Jugendplan des Bundes (KJP) bereit.


Du liebst die Türkei, türkisches Essen, die türkische Gastfreundschaft und Kultur besonders und sprichst vielleicht ohnehin Türkisch? Dann informiere dich über die Deutsch-Türkische Jugendbrücke, sie informiert umfassend über Programme, Projekte und Kooperationsmöglichkeiten für Schüler, Jugendliche, Auszubildende, Studierende und Lehrer, die sich für ein Austauschprojekt interessieren: 

Forschungsideen in Schleswig-Holstein

Du wohnst in Schleswig-Holstein und willst dich mit anderen Schülern vernetzen und gemeinsame forschen? In den regionalen Schülerforschungszentren erhalten Kinder und Jugendliche aller Altersstufen und Schulformen die Möglichkeit, ihre eigenen Forschungsideen zu verwirklichen und wissenschaftliche Projekte zu bearbeiten.

Schüler-Uni

Du bist neugierig, lernst gerne und magst den Austausch mit anderen Kindern? Dann schau mal auf der Internetseite der Schüler-Uni nach aktuellen Vorlesungen für Kinder und Jugendliche.

Schülerfirmen

Willst du eine Schülerfirma gründen? An vielen Schulen erproben Schüler*innen den Wandel zu einer nachhaltigen Wirtschaftsweise, indem sie sich in Schülerfirmen engagieren. Vom Handel mit fairen Produkten bis hin zu Dienstleistungen - das Spektrum der Geschäftsideen ist groß. Ebenso groß sind oft die Herausforderungen für alle Beteiligten.

Klar zur Wende

Das Bildungsprogramm zum Klimaschutz der evangelisch-lutheranischen Kirche in Norddeutschland bietet Jugendlichen die Möglichkeit sich im Klimanetzwerk aktiv zu vernetzen und auszutauschen. Ebenso wird ein KlimaSail angeboten, bei dem die Jugendlichen den Lebensraum Ostsee kennenlernen und sich mit dem Klimawandel auseinandersetzen.


Themenschwerpunkt:

Ökologische Verträglichkeit, Wirtschaftliche Leistungsfähigkeit (Klimawandel)


Ansprechpartner:

Henry Brach, Telefon: 04522 507 166

Arbeitsgemeinschaft Natur- und Umweltbildung Bundesverband

Der Verein bildet den Dachverband für rund 1300 Umweltzentren, Initiativen und Freiberuflern, die in der außerschulischen Umweltbildung tätig sind. Die Interessen der Mitglieder werden auf Bundesebene vertreten und es werden Weiterbildungen für Mitglieder angeboten.


Themenschwerpunkt:

Ökologische Verträglichkeit, Wirtschaftliche Leistungsfähigkeit (Umweltbildung)

bpb (Bundeszentrale für politische Bildung)

Die Bundeszentrale für politische Bildung bietet eine Sammlung von Artikeln, Informationsheften und Büchern zu politischen und gesellschaftlichen Themen.


Themenschwerpunkt:

Kulturelle Vielfalt, Demokratische Politikgestaltung, Soziale Integration, Ökologische Verträglichkeit, Wirtschaftliche Leistungsfähigkeit

EineWeltBlaBla.de

Der Blog gibt Jugendlichen und jungen Erwachsenen die Möglichkeit, sich mit Themen des Globalen Lernens zu beschäftigen. Dabei werden die BNE-Themengebiete auf die Interessengebiete von jungen Menschen angepasst.


Themenschwerpunkt:

Kulturelle Vielfalt, Demokratische Politikgestaltung, Soziale Integration, Ökologische Verträglichkeit, Wirtschaftliche Leistungsfähigkeit


Zielgruppe:

ab 7. Klasse

Nasch Community

Die Nasch Community ist ein Netzwerk für nachhaltige Schülerfirmen.


Themenschwerpunkt:

Wirtschaftliche Leistungsfähigkeit

Eine Welt in der Schule

Die Website bietet Anregungen, Projektvorschläge und Materialien für den Lernbereich "Eine Welt - Gloable Entwicklung - Globales Lernen".


Themenschwerpunkt:

Kulturelle Vielfalt, Demokratische Politikgestaltung, Soziale Integration, Ökologische Verträglichkeit, Wirtschaftliche Leistungsfähigkeit


Zielgruppe:

Klasse 1-10

Bildung für nachhaltige Entwicklung

Portal der Vereinten Nationen mit einer umfangreichen Datenbank zu Lehr- und Lernmaterialien für alle Altersstufen und Schulformen.


Themenschwerpunkt:

Kulturelle Vielfalt, Demokratische Politikgestaltung, Soziale Integration, Ökologische Verträglichkeit, Wirtschaftliche Leistungsfähigkeit


Zielgruppe:

alle Stufen

Engagement Global - Service für Entwicklungsinitiativen

Engagement Global bietet eine Sammlung von Anregungen und Fördermöglichkeiten für Schulen in Zusammenhang mit einem Projekt zum Thema "Globale Entwicklung".


Themenschwerpunkt:

Kulturelle Vielfalt, Demokratische Politikgestaltung, Soziale Integration, Ökologische Verträglichkeit, Wirtschaftliche Leistungsfähigkeit


Zielgruppe:

alle Stufen

Globales Lernen in Hamburg

Die Website bietet einen Überblick über Hamburger Bildungsangebote im Bereich Gloables Lernen und eine Sammlung von Materialien für den Schuluntericht.


Themenschwerpunkt:

Kulturelle Vielfalt, Demokratische Politikgestaltung, Soziale Integration, Ökologische Verträglichkeit, Wirtschaftliche Leistungsfähigkeit


Zielgruppe:

alle Stufen

anstiftung

Offene Werkstätten, Reparatur Initiativen, Interkulturelle und Urbane Gemeinschaftsgärten können deutschlandweit über diese Plattform gesucht werden.


Themenschwerpunkt:

Kulturelle Vielfalt, Soziale Integration, Ökologische Verträglichkeit

Amnesty International Jugend

Kinder und Jugendliche ab 6 Jahren können sich bei Amnesty für Menschenrechte engagieren. Die lokalen Gruppen haben dabei unterschiedliche Schwerpunkte u.a. Briefe für politische Gefangene schreiben, Aktionen gegen die Todesstrafe initiieren, Unterschriften für Frauenrechte sammeln, Podiumsdiskussionen zur Meinungsfreiheit veranstalten.


Themenschwerpunkt:

Kulturelle Vielfalt, Demokratische Politikgestaltung


Zielgruppe:

alle Stufen

Viva con Agua

Viva con Agua konzeptioniert mit Schulen u.a. Workshops, Spendenaktionen oder Spendenläufe. Dabei sensibilisiert Viva con Agua die Schülerinnen und Schüler für das Thema Wasser und stellt eigene Projekte vor.


Themenschwerpunkt:

Demokratische Politikgestaltung, Ökologische Verträglichkeit (Wasser)


Kontakt:

j.buchwald@vivaconagua.org

s.burgard@vivaconagua.org

Greenpeace Jugend Hamburg

Jugendliche können sich hier für die Umwelt engagieren.


Themenschwerpunkt:

Ökologische Verträglichkeit (Umwelt)


Zielgruppe:

ab Klasse 7


Kontakt:

Nils, Email: jag@greenpeace-hamburg.de

Der grüne Knopf

Der Grüne Knopf ist ein staatliches Siegel für nachhaltige Textilien, das eine Orientierung für den Kauf sozial und ökologisch nachhaltig hergestellter Kleidung. Insgesamt müssen 46 anspruchsvolle Kriterien erfüllt sein, um das Siegel zu erhalten. Der Grüne Knopf ist direkt an der Kleidung angebracht und leicht zu finden.


Die deutsche Kampagne für Saubere Kleidung wurde 1996 gegründet und ist Teil des internationalen Netzwerks der Clean Clothes Campaign (CCC), die 1989 in den Niederlanden ins Leben gerufen wurde. Über 200 Menschenrechtsorganisationen, Frauenrechtsorganisationen, Gewerkschaften, Nichtregierungsorganisationen und Verbraucher*innenverbänden arbeiten im Rahmen der Kampagne zusammen.

Du bist informiert: Menschenunwürdige Arbeitsbedingungen bei der Herstellung von Kleidung, der Transport und die Herstellung produziert enorme Mengen an CO2, giftige Abwässer verseuchen die Umwelt und Retouren werden vernichtet. Nun Du fragst Dich, was du tun kannst? Nicht nur die Hersteller von Fast Fashion und die Politik können handeln - DU auch. Du kannst Dich (auch politisch) engagieren. Es gibt viele unterschiedliche Stellen, an denen Du ansetzen kannst. Hier sind 26 Ideen und von A bis Z: 

Energiefahrrad

„Was können wir alle ganz konkret und ganz einfach in unserem Alltag ändern, um jetzt und zukünftig besser und nachhaltiger zu leben?“ und „Wie kann ich meinen Mitmenschen die Themen der Nachhaltigen Entwicklung und der Agenda 2030 am besten vermitteln, sie (er)lebbar machen?“ Dies sind die Fragestellungen, die unserem Projekt vorangehen und damit die Grundlage des Unterrichts und deren Inhalte bieten.


Die Schüler haben sich im Unterricht eingehend mit Ziel 7 auseinandergesetzt. In diesem Zusammenhang wurde überlegt wie sich saubere und emissionsfreie Energie erzeugen lässt. In Kooperation mit Minitopia (Minitopia ist Plattform, Keimzelle und Spielplatz urbaner Selbstversorgung; Internet: minitopia.hamburg) wurde sich explizit über diese nachhaltige Energieerzeugung informiert und es wurden Ideen ausgetauscht wie wir unseren Alltag ändern können, um nachhaltiger zu leben. Durch die Frage nach sauberer Energie, z.B. um ein Handyakku kostenfrei und „sauber" aufzuladen, entstand dort dieses Fahrrad.

Hierbei wird durch den im Fahrrad verbauten Generator mechanische Energie in elektrische Energie umgewandelt. So können die Schüler durch einfaches Treten in die Pedale ihre Telefone jederzeit sauber und kostenfrei aufladen.

Schüler*innen in Hamburg veranstalten Sammelaktion gegen Hunger

Schüler*innen an einem Hamburger Gymnasium wollten wirken. Was das Gute sein sollte, wurde schnell geklärt: Bedürftige haben Hunger, also ging es darum, in kurzer Zeit so viele Lebensmittel wie möglich zu sammeln. Sie starteten Anfragen für Sammelaktionen in verschiedenen Geschäften. An einem festgesetzten Tag wurden vier Teams gebildet, die am Eingang „ihres“ Supermarkts die Kunden erwarteten und jedem einen Zettel in die Hand drückten: Bitte kaufen Sie bei ihrem Einkauf ein Produkt mehr, das bedürftigen Menschen gespendet wird. Wie sich später herausstellte, nahmen mehrere Kunden den Begriff „ein Produkt“ nicht wörtlich, denn sie legten zwei, drei oder fünf Artikel in den dafür vorgesehenen Einkaufswagen. So kamen bis zum Abend 40 Kisten vollgepackt zusammen, die so gerade in 2 PKWs passten. Diese wurde dann zur Hamburger Tafel gefahren und dort zur weiteren Verteilung abgegeben.

Auch Praktikanten hat die Tafel und es gibt Oberstufenprofilkurse, die immer mal wieder ehrenamtlich helfen.

Vielleicht auch eine Idee für dich und deine Klasse? Thematisiert soziale Schieflagen, Ungleichheiten und Privilegien.

Klassengemeinschaft stärken

Führe eine Umfrage unter den Mitschüler*innen durch, ob sie sich wohlfühlen im Klassenverband, welche Verbesserungsvorschläge sie haben und welche Wünsche an die Lehrer*innen. Die Umfrageergebnisse kannst du anschließend auswerten und z.B. an eine Pinnwand hängen um sie dann im Unterricht zu besprechen.

Patenschaften übernehmen

Hast du schon mal mit Freund*innen zusammen überlegt, ob ihr ein gemeinsames Patenkind und seine Familie oder ein Schulprojekt in einem Krisengebiet unterstützt? Wenn du dich für dieses Thema interessierst, kannst du dich beispielsweise an die Organisation Plan International wenden.

Schülerzeitung gründen

Ihr plant eine Schülerzeitung und wollt über Bildung in der Welt berichten? Schaut im Internet nach spannenden Interviewpartnern zu Themen wie Nachhaltigkeit, Migration, Klimaschutz, Kinderrechte, Bildung. Das können Wissenschaftler*innen sein, die über Bildung forschen, aber genauso gut die Reisejournalist*innen eures Lieblingsmagazins, eine Lehrerin, die in einem S.O.S.-Kinderdorf unterrichtet oder ein Firmenchef einer guten Lern-App.

Initiative gegen Mobbing

Mobbing ist in vielen Schulen Thema. Deshalb gibt es offizielle Richtlinien, wie Schüler und Lehrer mit Mobbing umgehen können. Mit zwei Angeboten, "Gegen den Strich" und "Gemeinsam Klasse sein" gehen die Beratungsstelle Gewaltprävention, die Unfallkasse Nord und die Techniker Krankenkasse gegen Mobbing an Hamburgs Schulen vor, um Schülermobbing mit all seinen negativen Folgen durch gezielte Maßnahmen zu vermindern und zu verhindern.

Du bist Klassensprecher und möchtest Dich schulen lassen, um Deiner Klasse zu helfen oder wünscht Dir ein Anti-Mobbing-Training für die gesamte Klasse? Dann schau einmal bei den unteren Links vorbei!

Action Kidz – Kinder gegen Kinderarbeit

Vielleicht möchtest du gemeinsam mit deinen Freund*innen, deiner Schulklasse oder gleich der ganzen Schule ein Zeichen gegen Kinderarbeit setzen und Kindern in Not helfen? Kein Problem!

Die Initiative Action Kidz der Kindernothilfe hat auf ihrer Website viele Ideen für tolle Projekte gesammelt, mit denen du deinen Teil zu einer besseren Wirtschaft und menschenwürdiger Arbeit beitragen kannst. Schau doch gleich einmal vorbei! Oder du überlegst dir eine eigene tolle Aktion.

Jugend forscht

Du interessierst dich für das wissenschaftliche Arbeiten und hast Ideen, die die Welt ein bisschen besser machen könnten? Dann komm mit deinen Innovationen, Erfindungen oder Experimenten groß raus!


Beim bundesweiten Wettbewerb Jugend forscht kannst du dir selbst eine Fragestellung aus den Bereichen Naturwissenschaften, Mathematik oder Technik aussuchen. Dann kannst du die Jury mit deinen Fachkenntnissen überzeugen. 2019 gab es unter anderem einen Preis für Entwicklungen im Bereich der künstlichen Intelligenz im Medizinbereich. Oder einen für die Erforschung spezieller Pilze, die das Potenzial haben, bestimmte Kunststoffe biologisch abzubauen. 

Die Arche Hamburg

Bietet Engagement und unterschiedliche Projekte für Kinder aus sozialbenachteiligten Familien. Einsatz in den Bereichen Freizeit, Essen, Freunde, Familie, Lernen und Hilfe und Beratung.

Eine Seilbahn als Transportmittel

Eine Seilbahn als Transportmittel ist ja auf den ersten Blick ungewöhnlich. Kommst du auf weitere Ideen? Solche, die nachhaltigen Transport ermöglichen, obwohl man das zuerst nicht denken mag? 


Was können Städte noch tun, damit die Mobilität innerhalb der Stadt klima- und umweltfreundlicher wird?


Recherchiert doch mal Beispiele aus Europa und sammelt sie in einer Tabelle mit den Kategorien pro und contra im Hinblick darauf was schon getan wurde um den Verkehr umzustrukturieren. Was wurde bisher gemacht? War es erfolgreich als Maßnahme? Welche Schwierigkeiten gab es? Und am Ende als Fazit: Sollte unsere Stadt das auch machen?

Car-Sharing

Erkundigt euch einmal, welche Car-Sharing-Systeme in eurer Stadt angeboten werden. Was kosten sie? Oft gibt es in jeder Stadt verschiedene Anbieter, die auch unterschiedliche Auto-Marken und Typen anbieten. Und auch E-Roller kannst du nun bereits in vielen deutschen und europäischen Städten mieten. Diskutiert eure Ergebnisse in der Klasse und überlegt gemeinsam wie diese Angebote eine Stadt beeinflussen und verbessern können.

CO2-emissionsarme Klassenreisen

Es gibt Anbieter, die Klassenfahrten im nachhaltigen Rundum-Paket anbieten. Dazu gehören noch mehr Blickpunkte als nur der Bereich Mobilität: Ernährung, Unterkunft, Aktionen vor Ort. Auch Segeltouren gehören seit Langem zum Angebot von Klassenfahrtorganisationen. Hier verbringst du die Woche (oder länger) gemeinsam mit deiner Klasse oder deinem Kurs an Bord eines großen Segelschiffes, Plattensegler oder anderer Bootstypen. Du schläfst in Kojen unter Deck, hilfst beim Kochen und den täglich anfallenden Arbeiten eines richtigen Matrosen mit. Außerdem gibt es Ausflüge an Land. Alles in allem könnte das doch eine CO2-emissionsarme Klassenreisewoche werden mit jeder Menge Spaß an Bord und unter Deck. 

Was braucht eine Stadt um autofrei zu werden?

Recherchiere doch einmal: Was braucht eine Stadt, wenn sie autofrei werden möchte? Wenn du über dein alltägliches Mobilitätsverhalten nachdenkst: Ist autofrei in deiner Stadt umsetzbar? Welche direkten Folgen hätte dies für deinen Alltag? Fallen dir neue Ideen ein, um ein Projekt wie in Ottensen zu gestalten? Welcher Stadtteil sollte teilnehmen? 

Klimaschule werden

Eure gesamte Schule kann sich auf den Weg machen: Nach dem Motto: „Klima – wir handeln“ könnt ihr Klimaschule werden. Interessierte Schulen können sich an das LI-Referat Umwelterziehung und Klimaschutz wenden. Gemeinsam wird ein individueller Arbeitsplan für die Erstellung des Klimaschutzplanes festgelegt.

Nach dem Motto: „Nachhaltiges Denken und Umweltbewusstsein entwickeln“ könnt ihr euch als „Umweltschule Europa – Internationale Nachhaltigkeitsschule“ bewerben.


Das Programm zielt auf die Entwicklung umweltverträglicher Schulen und auf die Förderung der Bildung für nachhaltige Entwicklung.

Auf kostenfreie Klassenausflüge achten

Du kannst dich zum Beispiel mit deiner Klasse dafür einsetzen, dass Ihr bei Klassenausflügen auf kostenlose Angebote achtet – erkuundige dich zum Beispiel nach kostenfreien Angeboten bei Museen; organisiert einen Tag im Park mit Spielen, erfindet eine Stadtteilralley oder macht aus alten Sachen neue, die ihr auf dem Schulbazar verkauft und so die Klassenkasse aufbessern könnt.


Oder dass es eine gestaffelten oder freiwilligen Elternbeitrag zur Klassenkasse gibt oder, dass die Klassenfahrten nicht teurer werden, als sie vom Amt übernommen werden.


Diskutiert im Gesellschaftsunterricht:

Wie könnte man in Deutschland mehr soziale Gerechtigkeit herstellen, so dass weniger Kinder und Jugendliche in Armut aufwachsen? Was hältst du von einem Kinder-Grundeinkommen oder mehr Kindergeld als Absicherung für Eltern? Oder sollten Hausfrauen Geld bekommen, Eltern selbstverständlicher im Home-Office arbeiten oder sich ihre Arbeitszeiten flexibler einteilen können, damit sie mehr Zeit und Geld für ihre Kinder aufbringen können?

Für Demokratie stark machen

Das Vernetzungstreffen „Starke Kinder- und Jugendparlamente“ ist eine Veranstaltung vom Deutschen Kinderhilfswerk. Hier können Kinder Gremien bilden, Kinder- und Jugendparlamente gründen und sich für Demokratie stark machen.

Den Weltspieltag mitgestalten

Am 28. Mai 2020 organisieren zahlreiche Bundesländer den Weltspieltag für Kinder und ihre Familien, um an Kinderrechte zu erinnern. Schulen und Kindergärten, öffentliche Einrichtungen, Vereine und Nachbarschaftsinitiativen werden aufgerufen, eine coole und bestenfalls öffentlichkeitswirksame Spielaktion durchzuführen für Familien.

Coach at school

Der Bücherkoffer von coach@school fördert die Lesefreude der Kinder und stärkt sie in ihrer Persönlichkeits- und Leistungsentwicklung. Die Eltern gestalten den Bildungsweg ihrer Kinder aktiv mit und lesen in ihrer Muttersprache vor. Pädagogen, Erzieher und Mentoren haben Kenntnisse über Lesetechniken und bewerten Mehrsprachigkeit positiv. Im Bücherkofferprogramm wirken Eltern, Schulen und freie Träger zusammen, damit Kinder gut lesen lernen und Mehrsprachigkeit Anerkennung findet. Die Bildungschancen von Kindern aus sozial benachteiligten Familien steigen durch den Bücherkoffer. 


Der Verein coach@school wurde Anfang 2016 gegründet. In 2019 wurde der Bücherkoffer auf immer mehr Schulen und Bildungseinrichtungen (17 Grundschulen, 5 Kitas, 1 Wohnunterkunft, Kooperation mit der Hamburger Bücherhalle) ausgeweitet. Allein an den Grundschulen erreichen wir in 2019 mehr als 1.600 Familien. Insgesamt fördert die Hamburger Schulbehörde unser Projekt mit WAZ (Wochenarbeitszeiten) im Wert von über 28.000,00 Euro pro Jahr.


Hierfür sind wir 2018 im Bundeskanzleramt im Rahmen von startsocial von Angela Merkel ausgezeichnet worden. In 2019 konnten wir den 1. Platz des Deutschen Integrationspreises der Hertie Stiftung mit über 1.600 Unterstützern - so viele wie noch nie zuvor - gewinnen. Unser Projekt ist von der Universität Paderborn evaluiert und als wirkungsvoll bestätigt worden. 


Im Rahmen eines Franchisesystems ist in Frankfurt mit dem Verein chancenreich e.V. der „Frankfurter Bücherkoffer“ erfolgreich an 3 Grundschulen gestartet.

Die Clear Life Challenge

Welche DINGE lassen sich überlegt besser nutzen?


Z.B. Papier komplett beschreiben – auch wenn man schon etwas darauf geschrieben hat, dass man gerne löschen würde...


Ergibt prima Notizzettel / Einkaufszettel / Tschüß, ich bin xy – Zettel .....


Braucht man wirklich immer Getränke in Aludosen, Wattestäbchen , Strohhalme, To-Go-Becher – du weißt es am besten – Clear Your Life und produziere Müll erst gar nicht.



Re-Use

Tragetaschen, Papiertüten, dünne Plastiktüten aus dem Supermarkt, Klamotten, Kerzen – auch diese Liste kann sehr lang werden wenn du überlegst welche Dinge man einfach wiederverwenden kann. Und manchmal macht einkaufen nach einem Jahr im eigenen Kleiderschrank ganz viel Spaß und man versteht nicht wieso man DAS T-Shirt eigentlich wegwerfen wollte....



No-Waste

Das beste Beispiel war ein Klassenfrühstück für das wir gemeinsam einkaufen gegangen sind. 25 Menschen, ausgerüstet mit Dosen, Beuteln und Tüten – haben es geschafft auf dem Markt und im Supermarkt so einzukaufen, dass wir Obst, Brötchen, Aufschnitt, Käse und vieles mehr zum Frühstück hatten und so viel Müll produziert haben, dass alles auf eine Handfläche gepasst hat.



Suffizienz

Das Wort klingt erst mal nach „hä, was ist das denn“...bedeutet aber im Endeffekt, dass man sich ganz genau überlegt was man wirklich braucht, was einem gut tut und sich darauf konzentriert. 25 Hosen machen einen auch nicht glücklicher als DIE eine, die man doch immer wieder anzieht weil....ja weil es einfach DIE ist. Und davon gibt es in deinem Leben noch ganz viele Dinge, die EINEN, die glücklich machen. Trenn dich vom Rest - schaff davon gar nicht erst wieder etwas an.....weniger ist mehr....

Upcycling von getragenen T-Shirts

Im Zuge der Schulkinowochen in Hamburg besuchten die Schüler den Film „True Costs". Diese Dokumentation zeigt die Abgründe hinter der schillernden Kulisse der Modeindustrie. Die Schüler waren sehr schockiert ob der darin enthaltenen Informationen rund um die Modeindustrie, z.B. die Auswirkungen auf die Umwelt, auf die Gesundheit der Arbeiter und die menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen. Gleichzeitig stellten die Schüler eine Ahnungslosigkeit bei sich und ihrem Umfeld fest. Die Ziele 3, 6 und 8 wurden im Zuge dessen inhaltlich aufgearbeitet. Für das bevorstehende Winterfest beschloss die Klasse ein Upcycling getragener T-Shirts. Dazu wurden Schablonen der 17 Ziele erstellt. Diese wurden dann entweder direkt auf die T-Shirts aufgesprüht oder dies wurden in einem weiteren Schritt in Taschen umfunktioniert und dann mit den Schablonen verschönert. Zusammen mit den T-Shirts boten die Schüler Flyer mit den wichtigsten Informationen über die Herstellung unserer Kleidung an. Somit konnten die Schüler eine alternative Möglichkeit aufzeigen, neues Leben in alte T-Shirts einzuhauchen und gleichzeitig ihre Mitmenschen informieren.

Weihnachtsmarkt 2019

Für den diesjährigen Weihnachtsmarkt am Gymnasium Blankenese haben alle 5. und 6. Klässler besonders nachhaltige Produkte und Projekte für ihre Stände ausgewählt. Der Stand der Klasse 6c wurde von den Schülervertretern als der 'nachhaltigste Stand' prämiert, da hier nur recycelte Produkte und keine Verpackungen verwendet wurden (z.B. bemalte Dosen, Dosenwerfen als Mitmachaktion, gebrauchte Bücher u.v.m. (s. Foto)). Alle 5. Klassen haben Geschenkkartons für Kinder in Flüchtlingsheimen in der Umgebung gepackt und hierfür auch vornehmlich Gegenstände verwendet, die gebraucht, aber neuwertig waren. Alle Erlöse des Nikolausmarktes wurden an internationale und lokale wohltätige Projekte gespendet (u.A. WWF, Plant for the Planet, Ärzte ohne Grenzen, Sternenbrücke Hamburg, Hinz und Kuntz).