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Aha! - Wissen

Ist der Klimawandel menschengemacht oder ist doch, wie wenige Politiker und Publizisten sagen, die Sonne Schuld? Grundsätzlich ist die Erwärmung der Erde etwas ganz Natürliches. Schwankungen des Klimas hat es in der Erdgeschichte immer wieder gegeben. Woher kommt also die ganze Aufregung? Wenn sich im Laufe der Erdgeschichte das Klima gewandelt hat, dann dauerte das Jahrtausende. Bevor wir Menschen Einfluss auf das Klima genommen haben, lagen zwischen einer Eiszeit und einer Zwischeneiszeit ca. 10.000 Jahre, mit einem Temperaturanstieg von vier bis fünf Grad Celsius. Tiere und Pflanzen hatten dabei genug Zeit sich anzupassen. Bei dem jetzigen Klimawandel – der globalen Erderwärmung – beobachten wir dagegen einen rasanten Anstieg der Durchschnittstemperaturen in unserer Atmosphäre seit Beginn des Industriezeitalters. Die Vereinten Nationen gehen von einer Temperaturerwärmung von vier bis fünf Grad Celsius innerhalb der nächsten 100 Jahre aus, wenn wir nicht handeln. Also 100-mal schneller als bei natürlichen Klimaschwankungen!

Das sogenannte „Zwei-Grad-Ziel“ wurde auf der 21. Klimakonferenz 2015 in Paris (GOP-21) beschlossen: Die Erderwärmung darf im Durchschnitt um nicht mehr als zwei Grad Celsius zunehmen (in Bezug auf die Werte vor der Industrialisierung). Wenn die Temperaturen ungebremst weitersteigen, kann es zu schweren ökologischen und wirtschaftlichen Folgen kommen.

Was mit unserem Planeten passieren kann, wenn wir gegen den Klimawandel nichts tun, zeigt dir dieses Video: 

In Hamburg spiegeln die Temperaturmessungen in den letzten Jahrzehnten die globale Erwärmung deutlich ab – seit 1961 hat sich Hamburg um ca. ein Grad erwärmt. Spürst du vielleicht selbst sogar schon Unterschiede im Klima? Es gibt weniger Summer und Brummer im Sommer! Dafür haben langanhaltende Hitzewellen, Trockenzeiten und andere Wetterextreme wie Tornados in Deutschland zugenommen.

Wie sich das Wetter in Hamburg in den letzten Jahrzehnten verändert hat, siehst du hier:

Im Kampf gegen den Klimawandel haben Jugendliche und Kinder auch die Möglichkeit, sich Gehör zu verschaffen. Bereits bei dem Umweltgipfel 1992 in Rio de Janeiro setzte die damals 12-Jährige Severn Suzuki aus Kanada ein Zeichen für einen entschlosseneren Kampf um den Klimaschutz. Mit ihrer Rede beeindruckte sie alle auf der Klimakonferenz:

Seit 2018 ist die Bewegung #FridaysForFuture weltweit bekannt und aktiv. Die „Schulstreiks für das Klima“ wurden von der damals 15-Jährigen Greta Thunberg initiiert, als sie vor dem Schwedischen Reichstag für eine bessere und effektivere Klimaschutzpolitik protestierte. Tausende von Jugendlichen auf der ganzen Welt haben sich ihrem Protest anschlossen und Greta ist heute zu einer wichtigen Klimaaktivistin geworden.

Wenn du mitreden und die Klimaschutzpolitik mitgestalten willst, kannst du z. B. an Jugendklimakonferenzen teilnehmen. In Hamburg ist beispielsweise das Jugendklimanetzwerk der Nordkirche aktiv. Bist du neugierig geworden? Dann schau mal hier rein:

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