Tierische Produkte sind ein großer Bestandteil unserer Ernährung. Wer nicht darauf achtet, kommt im Alltag kaum an Fleisch, Fisch, Milch oder Eiern vorbei. Etwa 15 % der weltweiten Treibhausgasemissionen stammen aus der Nutztierhaltung – mehr als aus dem weltweiten Verkehrssektor. Viele Menschen kaufen Fleisch im Supermarkt, weil es dort billiger ist. Was die meisten aber vielleicht nicht wissen ist, dass Billigfleisch in der Regel aus der Massentierhaltung kommt und Futter, Haltung, Schlachtung, Transport und sogar der Stoffwechsel von Kühen hohe Treibhausgasemissionen verursachen. Die Fleischproduktion ist eine der Hauptursachen für die Abholzung der Regenwälder in Südamerika und so auch für den Klimawandel. Die Wälder werden gerodet, um sie in Weiden und Ackerland zum Anbau von Soja für die Futterherstellung umzuwandeln – Tierfutter, das auch für die Nutztierhaltung in Europa importiert wird. Dabei wird auch die Artenvielfalt stark gefährdet.
Die industrielle Landwirtschaft verbraucht außerdem riesige Mengen Wasser, insbesondere zur Versorgung der Tiere. Das hat auch schwere Konsequenzen für die natürlichen Ökosysteme und die Trinkwasserversorgung in wasserarmen Regionen.
Diese interaktive Grafik zeigt dir, wie genau der Soja-Anbau und die Massentierhaltung den Regenwald bedrohen: