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Aha - Wissen!

Alle Elektrogeräte enthalten wertvolle Metalle, ganz gleich, wie günstig man sie kaufen kann. Diese Metalle und anderen Rohstoffe können recycelt, also wiederverwendet werden. Gleichzeitig enthalten die Geräte aber häufig auch giftige Chemikalien, die nicht unkontrolliert in die Umwelt geraten dürfen. Aus diesen Gründen gibt es  in allen Industriestaaten Sammelstellen, bei denen alte und kaputte Elektrogeräte entsorgt werden können. Hier werden sie zum Schutz der Umwelt und der natürlichen Ressourcen unseres Planeten fachgerecht weiterverarbeitet.
Der Umgang der Menschen mit Elektronikartikeln hat sich im Laufe der Jahre gewandelt. Ähnlich wie bei der Fast Fashion werden extrem viele, teilweise sehr günstige Artikel auf den Markt gebracht, die häufig schon entsorgt werden, wenn sie eigentlich noch funktionieren, da eine modernere Version auf den Markt kommt. Kaputte Geräte werden seltener repariert, sondern durch neue ersetzt. So entstehen mittlerweile jährlich über 50 Millionen Tonnen Elektroschrott auf der Welt. 2014 waren es noch etwa 42 Millionen Tonnen.

Verfolge hier den Weg eines Haartrockners in einer Recyclinganlage:

Viele Industrieländer verfügen zwar über die nötige Infrastruktur zur Verwertung ihres Elektroschrotts, allerdings exportieren sie trotzdem Unmengen davon als „Gebrauchsgeräte“ nach Afrika und Asien. Ein Teil der Geräte wird an die Bevölkerung verkauft und noch eine Weile genutzt, bevor er zusammen mit dem restlichen Schrott auf großen Deponien landet und zur Bedrohung von Mensch und Umwelt wird.
Die Verarbeitung des Elektroschrotts erfolgt besonders in Afrika meist durch sehr arme Männer, Frauen und Kinder, die ohne richtige Ausrüstung mit bloßen Händen, mit Feuer und ätzenden Chemikalien versuchen, die wertvollen Rohstoffe aus den Elektrogeräten zu lösen und anschließend weiter zu verkaufen.