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Aha! - Wissen

Was macht Utrecht besser als andere Städte? Jährlich investiert die Stadt viel Geld in den Ausbau einer sicheren Fahrradinfrastruktur. Pro Kopf sind das laut einer Greenpeace-Studie 132 Euro im Jahr – Hamburg kommt dagegen auf 2,90 Euro. Zwar muss man bedenken, dass Hamburg als Millionenstadt ganz andere Herausforderung beim Verkehr zu meistern hat, als das viel kleinere Utrecht. Aber lernen kann man schon von den Niederländern: Während bei uns die Verbannung der Autos aus der Innenstadt noch heiß diskutiert wird, ist das Zentrum Utrechts schon längst autofrei. Und wo sich Radfahrer und Autofahrer nicht begegnen, ist die Sicherheit für Radfahrer natürlich auch viel höher.

Aucklands, mit 1,4 Millionen Einwohnern die größte Stadt Neuseelands, hat mit einem hohen Verkehrsaufkommen zu kämpfen. Dennoch gilt sie dank des städtischen „Urban-Cycleways“-Programm als eine der weltweit fahrradfreundlichsten – so wurde 2018 eine Fahrradbrücke mit pinkem Belag eingeweiht, dank der Fahrräder in kurzer Zeit mehrere Straßenzüge hinter sich lassen können. Da kommt kein Auto hinterher. 


Im Zuge des Wirtschaftsbooms in China wurde das Fahrrad als beliebtestes Verkehrsmittel vom Auto verdrängt. Doch mittlerweile findet wieder ein Umdenken hin zu einer umweltfreundlichen Mobilität statt. Ein Beispiel ist die Stadt Hangzhou, die im Osten des Landes nicht weit entfernt von Shanghai liegt. Sie wirkt mit ihren gläsernen Wolkenkratzern nicht wie ein Naturparadies, aber die Straßen werden von Fahrrädern dominiert – hier gibt es eines der weltweit größten Bike-Sharing-Systeme. Im nicht weit entfernten Xiamen verbindet der acht Kilometer lange „Bicycle Skyway“ fünf Wohngebiete. Von der Fahrradbrücke, die als längste der Welt gilt, kann man diverse Bus- und U-Bahn-Stationen erreichen.