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SDG 08 - Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum
Weltweit sollen die Ressourcen effizienter eingesetzt werden, sodass eine nachhaltige Wirtschaft und damit Wohlstand für alle mit dem Schutz der Umwelt vereinbar ist.

Fakten

Ziel

Das Nachhaltigkeitsziel Nummer 8 ist „Menschenwürdige Arbeit und nachhaltiges Wirtschaftswachstum“. Weltweit sollen die Ressourcen effizienter eingesetzt werden, sodass eine wachsende Wirtschaft und Wohlstand für alle mit dem Schutz der Umwelt vereinbar ist. Außerdem sollen alle Menschen eine Arbeit finden, die menschenwürdig und ausreichend gut bezahlt ist, um das eigene Leben finanzieren zu können. Dazu gehört die Abschaffung von Zwangsarbeit und Kinderarbeit genauso wie die Beschaffung von Ausbildungsplätzen für Jugendliche. 

Buzzwords

Globale Zusammenhänge

Das SDG 8 stellt ein Phänomen in den Mittelpunkt, das vielen von uns ein schlechtes Gewissen macht. Wir wissen: Unser aufwändiger Lebensstil wird nur ermöglicht, weil Menschen an anderer Stelle dafür leiden müssen. Noch nie wurde so viel auf der Welt dafür produziert. Kleidung, Lebensmittel oder technische Geräte wie Smartphone, Computer und Autos. Doch fair geht es dabei nicht zu: Während wir einen hohen Lebensstandard haben, leben weltweit 700 Millionen Menschen in Armut, obwohl sie täglich zur Arbeit gehen, zeitlich viel länger als wir arbeiten müssen und manchmal gar keine Ferien haben. 

Gleichzeitig hat sich in Deutschland ein Gegentrend entwickelt: Immer mehr Menschen wollen nicht auf Kosten von morgen und anderswo leben. Wir können uns immer entscheiden, ob die Banane, die wir essen, fair gehandelt wurde, ob wir das T-Shirt für zwei Euro wirklich brauchen und ob unser Strom öko ist oder nicht. 

Schuhe aus alten Autoreifen

2018 hat in Hamburg das erste Geschäft der „Sole Rebels“ in Deutschland eröffnet. Dort gibt es besondere Schuhe: Sie sind handgenäht, frei von Leder, die Sohlen sind aus recycelten Autoreifen, die Schnürsenkel aus recycelten Fahrradschläuchen. Das Unternehmen aus der Nähe von Addis Abeba, der Hauptstadt Äthiopiens, gehört zu den erfolgreichsten Textilunternehmen in Äthiopien. Die Gründerin Tilahun Alemu gilt als faire Arbeitgeberin, die Arbeitskräfte bekommen deutlich mehr als gesetzliche vorgeschrieben ist. Mittlerweile gibt es Geschäfte in mehr als 20 Ländern auf der ganzen Welt.

Alte Autoreifen sind ein großes Problem für die Umwelt. Sie können aus Sicherheitsgründen nicht einfach zu neuen Reifen recycelt werden, weil das Material mit jedem Recyclingschritt an Qualität verliert. Jedes Jahr landen in Deutschland rund 600.000 Reifen deshalb auf den Müll. In Äthiopien ist die Wiederverwendung von Materialien aus Autoreifen dagegen nichts Neues – das so genannte „Upcycling“, also das Wiederverwenden scheinbar nutzloser Materialien in neuwertigen Produkten ist dort vor allem in der Textilbranche selbstverständlich.

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Wie hoch ist die Quote der Jugendarbeitslosigkeit in der EU?

Um die 14 %

Im Juli 2019 waren in der Europäische Union 14,3 % der Jugendlichen zwischen 15 und 24 Jahre arbeitslos – das bedeutet, dass sie weder zur Schule oder studieren gegangen sind, noch einen Ausbildungsplatz oder einen festen Job hatten. In Deutschland liegt die Quote bei 5,6 %, in Ländern wie Spanien oder Griechenland sind über 30% der Jugendlichen ohne Beschäftigung. Die Folge: Ohne Ausbildung haben die Jugendlichen später keine Perspektive, das Risiko der Armut steigt. Daher bemühen sich die Staaten darum, die Jugendarbeitslosigkeit mit Förderprogrammen, leider nicht wirklich erfolgreich, zu senken. 

Felix auf den Spuren der billigen Banane

Felix von der Laden ist bekannt von seinen V-Logs und seinem „Lets Play“-Kanal auf Youtube, auf dem ihm über drei Millionen Abonnenten folgen. Weniger bekannt ist, dass er sich seit Langem für den fairen Handel engagiert. Wenn im Supermarkt ein Kilo Bananen zum Discountpreis von 88 Cent angeboten wird, dann liegt es Nahe, dass für denjenigen, der die Bananen gepflückt und verpackt hat, nicht viel übrig bleiben kann. „Fairer Handel – was soll man denn dagegen sagen? Niemand kann da sagen: ‚‚Ich möchte lieber unfairen Handel machen‘““, sagt Felix. Auf der Youtube-Playlist „Felix Reisen für den fairen Handel“ spürt Felix den Produkten nach, die ein Fairtrade-Siegel tragen und fragt sich immer wieder: Sind wir in Deutschland zu geizig?

Was fairer Kaffee für die Menschen bedeutet, die ihn produzieren

Während der so genannten „Kaffeekrise“, als der Kaffeepreis an den Weltmärkten in den Keller ging, flüchtete die Kaffeebäuerin Olga Alvarado aus Honduras mit ihrem Sohn in die USA. Sie hatte großes Glück und konnte sich dort ein Auskommen sichern, das es ihr ermöglichte, zurück in ihrer Heimat zu gehen und dort wieder eine Plantage zu bewirtschaften. Diesmal aber machte sie es anders und wurde Mitglied einer Fairtrade-Kooperative. Das bedeutet, dass sie für ihren Kaffee einen Mindestpreis bekommt, und unabhängig ist von den enormen Preisschwankungen am Markt, die durch Lebensmittelspekulanten an den Börsen, aber auch durch die Einkaufsmacht großer internationale Kaffeekonzerne entstehen.

„Politik findet nicht mit dem Einkaufskorb statt“

Ein Gespräch mit Sabine Ferenschild vom Institut Südwind über ethischen Konsum.

Aktion Kidz - Kinder gegen Kinderarbeit

Vielleicht möchtest du gemeinsam mit deinen Freund*innen, deiner Schulklasse oder gleich der ganzen Schule ein Zeichen gegen Kinderarbeit setzen und Kindern in Not helfen? Kein Problem!


https://www.actionkidz.de/

Die Initiative Action Kidz der Kindernothilfe hat auf ihrer Website viele Ideen für tolle Projekte gesammelt, mit denen du deinen Teil zu einer besseren Wirtschaft und menschenwürdiger Arbeit beitragen kannst. Schau doch gleich einmal vorbei! Oder du überlegst dir eine eigene tolle Aktion. 

Das Geld hängt an den Bäumen

Hier wird Obst von Bäumen verarbeitet, das sonst einfach verfaulen würde. Regional, biologisch und ein Arbeitsplatz für Menschen mit Handicap.

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Quellen