Und nun befinden wir uns mitten in der Energiewende, aber warum eigentlich und wie läuft’s denn so?
Auch in Ländern des Globalen Südens wird die Bedeutsamkeit nachhaltiger Energiequellen wahrgenommen. So berichtet ein internationaler wissenschaftlicher Statusreport (Global Status Report 2016 Renewables Key Findings), dass Länder des Globalen Südens in den letzten Jahren sogar mehr in den Ausbau erneuerbarer Energien investiert haben als Länder des globalen Nordens.
Laut Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) ist die Energiewende die Umstellung von fossiler sowie Atomenergie auf erneuerbare Energien. Diese klimafreundlichen Energieformen werden auch als regenerative Energien oder Ökostrom bezeichnet. Die Energiegewinnung soll sauber und nachhaltig ablaufen, bezahlbar und verfügbar für alle sein. Fossile Energien werden durch die Verbrennung von Kohle, Erdöl oder Erdgas gewonnen, die über Jahrmillionen durch geologische Prozesse aus toter Biomasse, also gestorbenen Lebewesen und Pflanzen, entstanden sind. Sie sind „endlich“, das heißt irgendwann verbraucht und es würde Millionen Jahre dauern, diese Stoffe wiederherzustellen.
Einen großen Teil dieser wertvollen Ressourcen haben Menschen weltweit bereits aufgebraucht. Es wird also höchste Zeit auf regenerative Energien umzustellen, denn die sind unendlich verfügbar und wie der Name schon sagt: Sie erneuern sich immer wieder, ohne dass Ressourcen des Planeten verloren gehen.
Es ist aber nicht nur so, dass die Ressourcen zur Neige gehen. Die Verbrennung ist maßgeblich am Klimawandel und der Erderwärmung beteiligt. Durch das Verbrennen von fossilen Energieträgern werden Treibhausgase, wie CO2 und Methan, freigesetzt, wodurch sich die Erde aufheizt. Auch wenn Atomkraft als CO2-neutral bezeichnet wird und als sauber gehandelt wird, ist sie das keineswegs. Denn im Atomkraftwerk wird Strom mithilfe von Uran erzeugt, Uran ist radioaktiv und gefährlich für alle Lebewesen auf der Erde. Schon bei der Gewinnung von Uran werden riesige Landschaftsflächen zerstört. Und auch der Transport darf nicht vernachlässigt werden.