Deutschland als Vorreiter der Energiewende? Das war einmal! Mittlerweile hat Deutschland großen Nachholbedarf und belegt längst keinen Spitzenplatz mehr. Laut Umweltbundesamt wird die Bundesregierung das Klimaziel bis 2020 die Treibhausgas-Emissionen um mindestens 40 % zu senken verfehlen. Dies liegt daran, dass von ihr nicht ausreichend Maßnahmen eingeleitet wurden. Dabei sichert eine klimafreundliche Energieversorgung das Überleben sowie die Ernährungsversorgung von Milliarden Menschen in trockenen Gebieten und an den Meeresküsten weltweit.
Wer sorgt dann für die Energiewende? Tatsächlich sind es nämlich die Bundesbürger*innen, die heldenhaft die Energiewende vorantreiben.
Laut einer Studie von trendresearch sind Privatpersonen mit Abstand die wichtigsten Investoren in erneuerbare Energien. Knapp ein Drittel der regenerativen Leistung zur Stromversorgung gehört der „Bürgerenergie“. Über Energie-Genossenschaften entstehen zum Beispiel Bürgerwindparks und manche haben sogar ihre eigene Photovoltaikanlage (Solarenergie) auf dem Dach. Insgesamt besitzen Privatpersonen und Landwirte 42 % der Erneuerbaren-Energie-Anlagen in Deutschland.
Aber nicht nur in Deutschland werden Menschen bei der Gewinnung und Nutzung von Energien aus erneuerbaren Quellen aktiv. Eine junge Ingenieurin aus Deutschland hat einen speziellen Rucksack entwickelt, mit dem Methan (ein Nebenprodukt der Viehhaltung) sicher transportiert werden kann. Dieses dient zum Kochen und ist sicherer und gesundheitlich unbedenklicher als andere Brennmaterialien. Landwirte werden so zu Unternehmern, da sie das Methan verkaufen und so ihre wirtschaftliche Situation verbessern können.
Wie wir selbst ein Teil der Energiewende werden können erklärt Professor Volker Quaschning, Mitglied der „Scientists for Future“. Zeige es am besten auch deinen Eltern!