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Aha! - Wissen

Fakt ist, dass der Umstieg auf regenerative Energien notwendig ist, um klimaschädliche Treibhausgase zu vermeiden. Ziel der Bundesregierung ist es, bis 2025 den Ökostrom-Anteil auf 40-45 % hochzuschrauben. Dagegen sollen die Treibhausemissionen gegen über dem Jahr 1990 etwa um die Hälfte reduziert werden. Das Umweltbundesamt geht von einer Treibhausgasersparnis von 187 Millionen Tonnen CO2- Äquivalente aus.

Laut Umweltbundesamt konnten im Jahr 2018 fast 17 % des Endenergieverbrauchs aus erneuerbaren Energien gewonnen werden. Den größten Beitrag zur Stromerzeugung aus den Erneuerbaren leistete die Windenergie (49 %), Photovoltaik (20,4 %) und Wasserenergie (8 %).

Wie du siehst, leisten fossile Brennstoffe mit über 80 % immer noch den größten Beitrag zur Deckung des Primärenergieverbrauchs. Auf globaler Ebene sieht es genauso aus. Bisher wird der globale Energieverbrauch aus 18 % der Erneuerbaren gedeckt.

Viele Länder weltweit versuchen auf unterschiedliche Weise, eine Energiewende herbeizuführen. Länder am Meer setzen vor allem auf Windkraft, während im sonnenreichen Süden die Solarenergie bevorzugt wird. Auch Elektromobilität, das heißt mit Strom betriebene Fahrzeuge zur Reduzierung der CO2-Emissionen, spielen eine wichtige Rolle in der Energiewende. 

Bis spätestens 2050 sollen mindestens 80 % der Stromversorgung und 60 % der gesamten Energieversorgung aus Erneuerbaren Energien stammen.

In Deutschland wird viel Energie für Heizung, Mobilität und Industrie aufgewendet. In anderen Ländern der Welt sehen de Bedarfe unterschiedlich aus. Hast du schonmal darüber nachgedacht, wie in Ländern des globalen Südens Energie eingesetzt wird?

Auch dort soll Menschen der Zugang zu sauberer, bezahlbarer und verlässlicher Energie ermöglicht werden. Initiativen, bei denen Menschen des globalen Südens selbst zu Energieerzeugern werden und damit unmittelbar von der Energiewende im eigenen Land profitieren, zeigen, dass in der Energiewende auch viel Potenzial für wirtschaftliche Entwicklung steckt. 

Tipp

Es ist zwar möglich unseren Strombedarf komplett mit Ökostrom zu decken, aber wie du siehst, dauert das noch eine Weile. Das Beste ist also Energie zu sparen. Das fängt zu Hause an.

Hast du Ideen, wo du zu Hause Energie sparen kannst? 

Wege reduzieren hilft auch! Wie reist du zur Schule oder zu Uni an? Wie wichtig ist dir individuelle Mobilität?

Was geschieht mit der eingesparten Energie? Nutze ich die Einsparungen, um an anderer Stelle mehr Energie zu verbrauchen oder energieeffizientere Geräte länger laufen zu lassen, kann es sein, dass ich in Summe nicht weniger, sondern eventuell sogar mehr Energie verbrauche. Man bezeichnet dies als Rebound-Effekt. 
Wie könntest du tatsächlich Energie sparen? Was hilft dir dabei, deinen Energieverbrauch im Blick zu behalten?