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Aha! - Wissen

Der jährliche Abfall, der in Deutschland durchschnittlich in den einzelnen Haushalten durch das Wegwerfen von Lebensmitteln entsteht, ist eine ganze Menge. Er könnte jedoch deutlich weniger sein, denn 40 Prozent davon könnten vermieden werden. Hierzu müssten allerdings die Verbraucherinnen und Verbraucher ihren Umgang mit Lebensmitteln ändern, indem sie zum Beispiel:

- nur das einkaufen, was sie tatsächlich brauchen,
- leicht verderbliche Produkte wie Brot, Gemüse und Obst besser lagern,
- beim Verbrauch von Lebensmitteln so wenig wie möglich Reste übriglassen.

Würden deutschlandweit die Verbraucher und Verbraucherinnen ihr Handeln entsprechend anpassen, so würden jedes Jahr im Durchschnitt pro Haushalt bis zu 37,3 Kilogramm weniger Lebensmittel weggeworfen werden. 
Doch wenn schon allein in Deutschland pro Jahr so viele Lebensmittel verschwendet werden, wie viele werden dann wohl jährlich auf der ganzen Welt weggeworfen? Laut den Schätzungen des deutschen Umweltbundesamts sind das rund 1,3 Milliarden Tonnen jedes Jahr. Das ist extrem viel, wenn man bedenkt, dass weltweit mehr als 800 Millionen Menschen an Hunger leiden.
Diese beiden Zahlen zeigen, wie eng die 17 SDGs zusammenhängen. So ist zu Beispiel das SDG 2 „Kein Hunger“ direkt mit dem SDG 12 „Nachhaltige/r Konsum und Produktion“ verbunden. Denn Hunger und Mangelernährung können in allen Ländern der Erde unter anderem nur dann beseitigt werden, wenn weltweit Lebensmittel nachhaltig produziert, konsumiert und an alle Menschen verteilt werden.

Wenn Du mehr darüber wissen möchtest, wie Lebensmittelverschwendung vermieden werden kann, dann kannst Du dich zum Beispiel beim Umweltbundesamt und bei der Initiative Foodsharing informieren.

Tipp

Krummes Gemüse kaufen: Ein erheblicher Ernteteil bleibt ausschließlich aufgrund seines Aussehens auf dem Feld liegen, wird vernichtet oder zur Energiegewinnung zweckentfremdet. Wirtschaftlich und ökologisch betrachtet nicht nachhaltig!

„Querfeldein“, „Rübenretter“, „Grüne Kiste“, und „etepetete“ sind Anbieter, die zusammen mit einem Netzwerk an Bio-Bauern ein Auffangbecken für sogenanntes extravagant aussehendes Obst und Gemüse geschaffen haben. Dieses wird frisch vom Feld bis an die Haustür geliefert. Das ist dann retten mit „Retterboxen“, die bequem in deinem gewünschten Lieferintervall abonniert werden können! 

Gib krummem Gemüse eine Chance - denn nur auf den Geschmack kommt es an!